TEXAS / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-Bundesstaat Texas hat kürzlich die Blockade gegen BlackRock aufgehoben, was den Zugang zu erheblichen Investitionsmitteln für staatliche Pensions- und Investmentfonds wieder ermöglicht.
Die Entscheidung, BlackRock von der schwarzen Liste zu streichen, markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Beziehung zwischen dem US-Bundesstaat Texas und dem weltweit größten Vermögensverwalter. Diese Entwicklung folgt auf BlackRocks Rückzug aus mehreren klimabezogenen Initiativen, was als politischer Schwenk des Unternehmens gewertet wird. Der Zugang zu rund 300 Milliarden US-Dollar an Investitionsmitteln ist nun wiederhergestellt, was sowohl für Texas als auch für BlackRock erhebliche wirtschaftliche Implikationen hat.
Bereits Anfang des Jahres hatte BlackRock die Net Zero Asset Managers-Initiative der UN sowie die Climate Action 100+ verlassen. Diese Abkehr von ESG-Positionen (Environmental, Social, Governance) hat nun politische Dividenden eingebracht. Texas’ Comptroller Glenn Hegar bezeichnete die Entscheidung als einen “bedeutenden Sieg” und lobte die neue Linie von BlackRock als Beleg für einen “echten politischen Kurswechsel”.
Für BlackRock ist der Wiedereintritt in das texanische System ein strategischer Erfolg. Die Beziehung zu öffentlichen Auftraggebern wie dem 200-Milliarden-Dollar-Lehrerpensionsfonds oder dem mehr als 40-Milliarden-Dollar-Rentenfonds für Staatsbedienstete war seit 2022 blockiert. Diese Blockade war eine Reaktion auf die vermeintliche Benachteiligung fossiler Energien durch BlackRock.
Auch CEO Larry Fink, einst ein lautstarker Verfechter nachhaltiger Kapitalanlagen, hat sich mittlerweile vom ESG-Vokabular distanziert. In einem Interview erklärte er, der Begriff sei “vollständig politisiert” worden. In Texas dürfte dieser Schwenk als Konzession gewertet worden sein, was den Weg für die Wiederaufnahme der Geschäftsbeziehungen ebnete.
Gleichzeitig läuft gegen BlackRock weiterhin ein Verfahren des texanischen Generalstaatsanwalts. Ihm zufolge habe der Vermögensverwalter zusammen mit Konkurrenten illegal versucht, Energiemärkte im Sinne grüner Strategien zu beeinflussen. BlackRock wies die Vorwürfe als “faktisch und rechtlich haltlos” zurück.
Trotz dieser juristischen Front bleibt Texas wirtschaftlich eng mit BlackRock verflochten. Über 400 Milliarden US-Dollar an Kundengeldern sind laut Unternehmensangaben im Bundesstaat investiert. Die nun aufgehobene Blockade verschafft beiden Seiten wieder Handlungsspielraum – mit politischen und wirtschaftlichen Implikationen weit über Texas hinaus.
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