NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender Unsicherheiten auf den globalen Finanzmärkten hat Goldman Sachs seine Risikopositionen deutlich zurückgefahren. Diese Entscheidung spiegelt die Besorgnis über die steigenden US-Staatsdefizite und die anhaltenden Handelskonflikte wider, die die Marktaktivität dämpfen.
Goldman Sachs hat kürzlich seine Risikopositionen reduziert, um sich gegen die zunehmenden Turbulenzen auf den Finanzmärkten abzusichern. Diese Maßnahme kommt in einer Zeit, in der die Unsicherheiten durch die US-Handelspolitik und die steigenden Staatsdefizite zunehmen. John Waldron, Präsident und COO von Goldman Sachs, betonte in einem Podcast, dass die Bank ihre Marktstrategie angepasst habe, um auf die aktuellen Herausforderungen zu reagieren.
Die Entscheidung, die Risikobereitschaft zu verringern, ist besonders im Kapitalmarktgeschäft und im Bereich der Client Trading Facilitation spürbar. Hier wirkt sich die Marktvolatilität direkt auf das Risikomanagement aus. Waldron erklärte, dass Goldman Sachs seine Liquidität stärken und die Bilanz robuster gestalten wolle, anstatt aggressiv nach neuen Chancen zu suchen.
In einem Gespräch mit der Financial Times äußerte Waldron, dass er nicht mit einer Rezession rechne, jedoch eine Phase der sogenannten ‘Slowflation’ erwarte. Diese Phase ist durch ein niedriges Wachstum von etwa 1 bis 1,5 Prozent und eine stabile Inflation von rund 3 Prozent gekennzeichnet. Diese Entwicklung sei weniger schädlich als die Stagflation der 1970er-Jahre.
Waldron warnte auch vor den langfristigen Risiken der steigenden US-Staatsdefizite, die durch geplante Steuersenkungen weiter anwachsen könnten. Diese Defizite könnten die Attraktivität von US-Staatsanleihen untergraben und stellen ein zentrales Thema für den Bondmarkt dar. Die Defizite hätten ein Niveau erreicht, das als nicht nachhaltig bezeichnet werden müsse.
Im ersten Quartal 2025 profitierte Goldman Sachs noch von hoher Handelsaktivität, die durch die scharfe Handelspolitik der USA ausgelöst wurde. Doch die daraus resultierende Unsicherheit führte dazu, dass Unternehmen Investitionen und Übernahmen auf Eis legten, was sich in rückläufigen Beratungshonoraren und Emissionserträgen niederschlug.
Obwohl es Anzeichen einer leichten Erholung gibt, wie etwa eine Zunahme von Börsengängen in den USA, bleibt die allgemeine Lage für Finanzinstitute herausfordernd. Kunden beginnen, ihre Allokationen in US-Assets zu überdenken und ihre Engagements in Dollarpositionen abzusichern. Diese Bewegung ist derzeit marginal, könnte sich jedoch verstärken, falls die politische Unsicherheit anhält.
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