LONDON (IT BOLTWISE) – Ein einfacher Daumentest könnte auf ein ernstes Herzproblem hinweisen, das oft unbemerkt bleibt. Dr. Joe Whittington, ein Notfallmediziner aus Kalifornien, hat einen Test vorgestellt, der auf das Risiko eines Aortenaneurysmas hinweisen kann.
Ein einfacher Test, der in weniger als einer Minute durchgeführt werden kann, könnte auf ein potenziell lebensbedrohliches Herzproblem hinweisen. Dr. Joe Whittington, ein Notfallmediziner aus Kalifornien, hat einen Test entwickelt, bei dem der Daumen über das Handgelenk gestreckt wird, um das Risiko eines Aortenaneurysmas zu ermitteln. Diese Erkrankung betrifft die Hauptschlagader, die das Blut vom Herzen in den Körper transportiert, und kann bei einem Riss tödlich sein.
In einem auf TikTok veröffentlichten Video, das bereits über 230.000 Aufrufe erzielt hat, erklärt Dr. Whittington, dass ein positiver Test vorliegt, wenn der Daumen über die Handfläche hinausreicht. Dies könnte auf eine erhöhte Elastizität des Bindegewebes hinweisen, was auch die Arterien betrifft und das Risiko eines Aneurysmas erhöht. Eine Studie aus dem Jahr 2021, veröffentlicht im American Journal of Cardiology, fand heraus, dass 60 Prozent der Personen mit bekannten Aortenaneurysmen einen positiven Daumentest hatten.
Obwohl ein positiver Test nicht zwangsläufig bedeutet, dass ein Aneurysma vorliegt, könnte er auf eine erhöhte Dehnbarkeit des Bindegewebes hinweisen. Besonders Personen mit einer familiären Vorgeschichte von Herzproblemen oder Bindegewebsstörungen sollten ihren Arzt konsultieren. Flexibilität ist zwar gut, aber nicht in den Arterien, so Dr. Whittington.
In Großbritannien sterben jährlich etwa 5.000 Menschen an Problemen mit der Aorta, wobei Aneurysmen und Dissektionen die Hauptursachen sind. Viele Aneurysmen verursachen keine Symptome, bis sie reißen. Ärzte können sie jedoch bei routinemäßigen Untersuchungen entdecken und vorbeugende Maßnahmen wie Blutdruckmedikamente anbieten.
Zu den Symptomen, die auftreten können, gehören Schmerzen in Brust, Nacken und Rücken, Schwellungen im Kopf-, Nacken- und Armbereich sowie Atembeschwerden. Dr. Whittington betont, dass ein positiver Daumentest kein Grund zur Panik ist, sondern Anlass, mit einem Arzt über mögliche Bindegewebsstörungen zu sprechen.
Es gibt über 200 Störungen, die das Bindegewebe betreffen, darunter genetische Erkrankungen wie das Marfan-Syndrom, Autoimmunerkrankungen wie Lupus und bestimmte Krebsarten. Die häufigsten aortenbezogenen Bindegewebsstörungen sind das Marfan-Syndrom, das Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS) und das Loeys-Dietz-Syndrom.
In Großbritannien sind über 18.000 Menschen vom Marfan-Syndrom betroffen, wobei viele Fälle unentdeckt bleiben. Experten schätzen, dass fast die Hälfte der Betroffenen nichts von ihrer Erkrankung weiß. Zu den Symptomen gehören Herzklopfen, Augenschmerzen, Atemnot und Sehveränderungen. Menschen mit dieser Erkrankung haben ein bis zu 250-fach erhöhtes Risiko für eine Aortendissektion.
Das EDS ist eine Gruppe erblicher Bindegewebsstörungen, die Haut, Gelenke und Blutgefäße betreffen. In Großbritannien gibt es schätzungsweise zwischen 135.000 und 300.000 Menschen mit dieser Erkrankung. Die häufigste Form ist das hypermobile EDS (hEDS), das oft nicht diagnostiziert wird.
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