AMSTERDAM / LONDON (IT BOLTWISE) – Philips hat kürzlich seine operative Gewinnprognose für das Jahr 2025 angehoben, was auf eine Kombination aus technologischen Fortschritten und wirtschaftlichen Entlastungen zurückzuführen ist.
Philips hat seine operative Gewinnprognose für 2025 angehoben, was auf eine Kombination aus technologischen Fortschritten und wirtschaftlichen Entlastungen zurückzuführen ist. Der niederländische Konzern profitiert insbesondere von einem neuen Handelsabkommen zwischen der EU und den USA, das die Zollkosten erheblich senkt. Statt der ursprünglich erwarteten 250 bis 300 Millionen Euro rechnet Philips nun mit nur noch 150 bis 200 Millionen Euro an Zollkosten. Diese Einsparungen ermöglichen es dem Unternehmen, seine Ebita-Marge von 10,8 bis 11,3 Prozent auf 11,3 bis 11,8 Prozent zu erhöhen.
Ein wesentlicher Treiber dieser positiven Entwicklung ist der Bereich Diagnostik, der bei Philips lange als Hoffnungsträger galt. Die Integration von KI-gestützten Systemen, insbesondere in der Radiologie und Onkologie, hat die Margen des Unternehmens erheblich verbessert. Laut CEO Roy Jakobs hat Philips durch Innovation und Produktivität seine Margen gesteigert. Diese Fortschritte spiegeln sich auch in den jüngsten Quartalszahlen wider: Das bereinigte operative Ergebnis stieg um neun Prozent auf 540 Millionen Euro, während die operative Marge auf 12,4 Prozent kletterte.
Obwohl Philips auch weiterhin auf Konsumgüter wie elektrische Zahnbürsten setzt, liegt der strategische Fokus des Unternehmens auf dem B2B-Geschäft. Krankenhäuser und Gesundheitssysteme sind die eigentlichen Wachstumsmärkte, und hier dominieren Systeme für Diagnostik und Patientenmonitoring den Ausblick. Trotz der positiven Entwicklungen plant Philips nur ein moderates Umsatzwachstum von ein bis drei Prozent, was auf die wirtschaftliche Lage in Europa zurückzuführen ist. Besonders in Deutschland und Frankreich sind Kliniken aufgrund knapper Investitionsmittel zurückhaltend bei Neuanschaffungen.
Die jüngsten Erfolge könnten jedoch nur ein Zwischenspurt sein, da die politische Lage zwischen der EU und den USA fragil bleibt. Ein möglicher Wahlsieg von Donald Trump könnte den neuen Zollfrieden gefährden und Philips erneut unter Druck setzen. Zudem ist der Konzern noch nicht über alle Schatten der Vergangenheit hinweg. Der milliardenschwere Rückruf fehlerhafter Beatmungsgeräte aus den Corona-Jahren belastet weiterhin das Vertrauen vieler Patienten und Ärzte.
Insgesamt zeigt sich, dass Philips durch die Kombination aus technologischen Innovationen und wirtschaftlichen Entlastungen seine Position im Markt stärken konnte. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob das Unternehmen diese positive Entwicklung fortsetzen kann, insbesondere angesichts der unsicheren politischen Großwetterlage und der Herausforderungen in der Medizintechnikbranche.

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