Sift Kaur Samra: Triumph und Herausforderungen im Schießsport

MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die junge Schießsportlerin Sift Kaur Samra hat erneut ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt, indem sie bei der ISSF Weltmeisterschaft in München eine Bronzemedaille im 50m 3P Schießen gewann. Trotz der starken Konkurrenz, darunter die Silbermedaillengewinnerin der Olympischen Spiele in Paris, Sagen Maddalena, konnte Samra sich durchsetzen und ihre dritte Weltcup-Bronzemedaille sichern.

Die 23-jährige Sift Kaur Samra, die bereits bei den Asienspielen triumphierte, zeigte in München erneut ihre Klasse. In einem spannenden Finale der ISSF Weltmeisterschaft im 50m 3P Schießen gelang es ihr, sich gegen starke internationale Konkurrenz durchzusetzen. Besonders bemerkenswert war ihr Duell mit der US-amerikanischen Schützin Sagen Maddalena, die bei den Olympischen Spielen in Paris Silber gewonnen hatte. Samra, die sich während des gesamten Wettbewerbs auf den vierten Platz konzentrierte, konnte sich schließlich auf den dritten Platz vorkämpfen und Maddalena hinter sich lassen.

Samra erklärte, dass sie sich während des Wettkampfs nicht von den Erfolgen ihrer Konkurrentinnen beeinflussen ließ. “Ich wusste, dass ich mit Maddalena gleichauf lag, aber ich konzentrierte mich nur auf meine eigene Leistung”, sagte sie. Diese Fokussierung zahlte sich aus, als sie in der entscheidenden Phase des Wettbewerbs alle ihre Schüsse über 10 Punkten platzierte und damit ihre dritte Bronzemedaille bei einem Weltcup sicherte.

Der Weg zu dieser Medaille war jedoch nicht einfach. Bei der ISSF Weltmeisterschaft in Argentinien im letzten Monat hatte Samra nach der knienden Position auf dem letzten Platz gelegen. Doch durch eine starke Leistung in der liegenden Position konnte sie sich an die Spitze des Feldes kämpfen. Diese Erfahrung half ihr, in München ihre Technik weiter zu verfeinern und sich auf die entscheidenden Momente zu konzentrieren.

Die kniende Position, die ab 2026 aus den Finals entfernt wird, bleibt ein wichtiger Bestandteil der Qualifikationsrunden. Samras Trainerin, Deepali Deshpande, betont die Bedeutung dieser Position für die Gesamtleistung. “Obwohl die Finals in Zukunft nur noch im Stehen ausgetragen werden, ist die kniende Position in der Qualifikation entscheidend”, erklärt Deshpande. Samra hat hart daran gearbeitet, ihre Technik in dieser Position zu verbessern, was sich in München ausgezahlt hat.

Im Stehen, ihrer stärksten Position, konnte Samra schließlich den entscheidenden Vorsprung herausarbeiten. Mit präzisen Schüssen von 10.7, 10.2 und 10.0 Punkten sicherte sie sich den dritten Platz. Ihre Fähigkeit, in den entscheidenden Momenten die Nerven zu behalten, war ein Schlüssel zu ihrem Erfolg.

Samra ist sich der bevorstehenden Änderungen im Schießsport bewusst und bereitet sich darauf vor, ihre Stärken im Stehen weiter auszubauen. “Die genauen Regeln für die neuen Finals sind noch nicht festgelegt, aber ich arbeite daran, in allen Positionen konstant zu bleiben”, sagt sie. Diese Anpassungsfähigkeit wird entscheidend sein, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.

Während Samra in München glänzte, hatten die indischen Schützen im 10m Luftgewehr der Männer weniger Erfolg. Keiner von ihnen schaffte es ins Finale, was zeigt, dass der Wettbewerb auf diesem Niveau extrem hart ist. Dennoch bleibt Samras Erfolg ein Lichtblick und ein Beweis für die Stärke und das Potenzial des indischen Schießsports.

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