LONDON (IT BOLTWISE) – Großbritannien hat einen bedeutenden Schritt in der Reform seiner Abtreibungsgesetzgebung unternommen, indem es das fast 150 Jahre alte Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen in England und Wales aufgehoben hat. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen gesellschaftlichen Wandel, während Deutschland weiterhin mit strengen Regelungen kämpft.

Großbritannien hat kürzlich eine historische Entscheidung getroffen, indem es das fast 150 Jahre alte Verbot von Abtreibungen in England und Wales reformierte. Diese Gesetzesänderung, die von einer deutlichen Mehrheit im britischen Parlament unterstützt wurde, hebt die Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen auf und markiert einen bedeutenden gesellschaftlichen Wandel. Die Reform sieht vor, dass Abtreibungen bis zur 24. Schwangerschaftswoche unter der Voraussetzung der Zustimmung zweier Mediziner erlaubt sind.

Bislang waren Abtreibungen in England und Wales rechtlich heikel, da sie nur als bedauerliche Ausnahmen toleriert wurden. Die neue Gesetzgebung reduziert die Risiken strafrechtlicher Maßnahmen für Frauen, die sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden. Tonia Antoniazzi, die den entscheidenden Änderungsantrag einbrachte, betonte, dass die endgültige Bestätigung des Gesetzespakets durch die Labour-Mehrheit nur noch eine Formsache sei.

Im Gegensatz dazu bleibt die Situation in Deutschland unverändert. Hier regelt der Paragraf 218 des Strafgesetzbuchs, dass Abtreibungen im Grundsatz strafbar sind, mit Ausnahmen innerhalb der ersten zwölf Schwangerschaftswochen, vorausgesetzt, eine Beratungsverpflichtung wurde erfüllt. Versuche, die Gesetzgebung zu liberalisieren, scheiterten bislang, was die Hoffnung auf eine vergleichbare Reform in Deutschland vorerst zerschlagen hat.

Die Reform in Großbritannien wird als überfälliger gesellschaftlicher Wandel gefeiert, der die Rechte der Frauen stärkt und ihnen mehr Autonomie über ihre eigenen Körper gibt. Diese Entwicklung könnte auch andere Länder dazu ermutigen, ihre eigenen Gesetze zu überdenken und möglicherweise zu reformieren.

Die Entkriminalisierung von Abtreibungen in Großbritannien könnte weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft haben, indem sie das Stigma verringert und den Zugang zu sicheren und legalen Abtreibungen erleichtert. Dies könnte auch zu einer Verbesserung der Gesundheitsversorgung für Frauen führen, da sie nun weniger Angst vor strafrechtlichen Konsequenzen haben müssen.

Während Großbritannien diesen bedeutenden Schritt unternimmt, bleibt abzuwarten, ob andere Länder diesem Beispiel folgen werden. Die Diskussion über die Reform der Abtreibungsgesetzgebung wird sicherlich weitergehen, da die gesellschaftlichen und politischen Landschaften sich weiterentwickeln.

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Großbritannien modernisiert Abtreibungsgesetzgebung: Ein gesellschaftlicher Wandel
Großbritannien modernisiert Abtreibungsgesetzgebung: Ein gesellschaftlicher Wandel (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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