BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Industrie sieht sich einem zunehmenden Druck ausgesetzt, da China mit seinem technologischen Fortschritt und seiner Wettbewerbsfähigkeit die traditionellen Stärken Deutschlands herausfordert.

Die deutsche Industrie steht vor einer bedeutenden Herausforderung, da China mit seinem technologischen Fortschritt und seiner Wettbewerbsfähigkeit die traditionellen Stärken Deutschlands in Frage stellt. Besonders betroffen ist die Automobilbranche, die sich mit rückläufigen Exportzahlen und einem starken Wettbewerb durch chinesische E-Auto-Hersteller konfrontiert sieht. Während Deutschland mit einem Rückgang der Exporte um 1,7 Prozent kämpft, verzeichnete China ein beeindruckendes Exportwachstum von 7,1 Prozent.

Diese Entwicklung ist kein Einzelfall, sondern spiegelt einen langfristigen Trend wider, der die deutsche Industrie vor neue Herausforderungen stellt. Ökonomen weisen darauf hin, dass aggressive Preiskämpfe und Überkapazitäten auf dem chinesischen Heimatmarkt der deutschen Industrie zunehmend zu schaffen machen. In diesem Kontext wird der einstige Erfolgsmarkt China für Deutschland zunehmend zu einem Risikofaktor.

Die Automobilindustrie, einst das Aushängeschild der deutschen Wirtschaft, verzeichnet deutliche Rückgänge. Der VW-Konzern musste einen Rückgang der globalen Auslieferungen um 15 Prozent hinnehmen und verkaufte in China fast 1,3 Millionen Autos weniger als noch vor sechs Jahren. Dieses Phänomen betrifft nicht nur Volkswagen, sondern auch andere deutsche Hersteller, die von chinesischen E-Auto-Unternehmen abgehängt wurden.

Langfristig hat China klare technologische Ambitionen, bis 2049 zur globalen Technologieführerschaft aufzusteigen. Experten wie Philipp Böing von der Goethe-Universität Frankfurt betonen, dass trotz ineffizienter politischer Maßnahmen eine effektive Umsetzung stattfand. Diese Strategie der Selbststärkung zeigt nun ihre Wirkung, insbesondere in Bereichen wie der Digitalisierung und der künstlichen Intelligenz.

Gleichzeitig kämpft die deutsche Industrie mit hohen Energiekosten, die energieintensive Branchen besonders belasten. Jens Burchardt von BCG mahnt, dass nur die Anpassung an Elektromobilität den deutschen Automobilherstellern helfen kann, ihre Marktstellung zu behaupten. Die Kehrseite des rasanten chinesischen Wachstums liegt in der massiven Verschuldung des Privatsektors, die mittlerweile über 300 Prozent des BIP ausmacht.

Diese Strategie, mit hohen Skalierungen potenzielle Profite zu erzielen und Wettbewerber in Schach zu halten, könnte auf lange Sicht eine große Finanzkrise heraufbeschwören. Abschließend bleibt die Frage, wie der Technologiewettbewerb zwischen China und dem Westen, der durch Handelskonflikte weiter angeheizt wird, letztlich ausgehen wird. Ökonom Philipp Böing ist der Ansicht, dass dieser Wettbewerb über den Erfolg des Systemwettbewerbs zwischen den Großmächten entscheiden wird.

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Chinas Technologievorsprung setzt deutsche Industrie unter Druck
Chinas Technologievorsprung setzt deutsche Industrie unter Druck (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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