FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt zur Verbesserung der städtischen Infrastruktur hat Frankfurt am Main den Rohbau einer neuen Feuer- und Rettungswache in Bockenheim abgeschlossen, die gleichzeitig 14 Mietwohnungen umfasst.
Frankfurt am Main hat einen bedeutenden Meilenstein in der städtischen Entwicklung erreicht: Der Rohbau der neuen Feuer- und Rettungswache 2A in Bockenheim ist fertiggestellt. Dieses Projekt kombiniert erstmals die Schaffung kommunaler Infrastruktur mit dem Bau von Mietwohnungen, was einen innovativen Ansatz in der Stadtplanung darstellt. Die Bauarbeiten, die rund 14 Monate dauerten, wurden von der BKRZ GmbH & Co. KG und der ABG FRANKFURT HOLDING durchgeführt.
Die neue Wache 2A ist ein wichtiger Bestandteil des langfristigen Konzepts zur Sicherstellung der Hilfsfrist in der westlichen Innenstadt. Markus Röck, Geschäftsführer der BKRZ GmbH & Co. KG, betonte die Notwendigkeit, die Standortkonzepte an die infrastrukturellen Herausforderungen der Stadtentwicklung anzupassen. Die Fertigstellung der Wache ermöglicht es, die älteste noch in Betrieb befindliche Feuerwache in der Heinrichstraße zu modernisieren und zu erweitern.
Ein weiteres Projekt nach dem gleichen Modell ist bereits in Planung: In der Heinrichstraße/Frankenallee im Gallus sollen eine weitere Feuer- und Rettungswache, eine Tiefgarage und 41 Mietwohnungen entstehen. Die Baugenehmigung liegt bereits vor, und die Bauarbeiten sollen unmittelbar nach der Fertigstellung des aktuellen Projekts beginnen.
Die Kombination von Feuerwehrinfrastruktur und Wohnraum ist nicht nur ein architektonisches, sondern auch ein logistisches Meisterwerk. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse auf der Baustelle in der Schwälmer Straße mussten die Baumaterialien ‘Just in Time’ geliefert werden. Ein detailliertes Logistikkonzept wurde mit den Lieferanten ausgearbeitet, um den Baufortschritt nicht zu behindern.
Die neue Feuer- und Rettungswache 2A wird die Einsatzbereitschaft in der Innenstadt verbessern. Mit der Reaktivierung der ehemaligen Johanniter Rettungswache als zusätzliche Wache wird die Anzahl der rund um die Uhr besetzten Feuer- und Rettungswachen in Frankfurt auf 13 erhöht. Die Fertigstellung des Neubaus ist für Herbst 2026 geplant.
Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG FRANKFURT HOLDING, hob hervor, dass dieses Projekt neue Wege in der Stadtentwicklung beschreitet. Durch die Mischnutzung von Gebäuden wird innerstädtischer Wohnraum geschaffen, ohne zusätzliche Flächen zu beanspruchen. Dies ist besonders wichtig in einer Stadt wie Frankfurt, wo der Platz begrenzt ist.
Die innovative Bauweise des Projekts zeigt sich auch in der statischen Umsetzung: Die 14 Mietwohnungen sind über den stützenfrei realisierten Hallen für die Rettungsfahrzeuge im Erdgeschoss angeordnet. Eine Schallschutzwand, die zum Schutz der Anwohner errichtet wurde, konnte inzwischen abgebaut werden, da der Rohbau selbst als Schallschutz dient.
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