AMSTERDAM / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Finanztechnologiebranche in Europa erlebt einen bemerkenswerten Aufschwung, und ein Unternehmen steht dabei besonders im Rampenlicht: Finom. Das in Amsterdam ansässige Fintech-Startup hat kürzlich eine beeindruckende Finanzierungsrunde abgeschlossen, die es ihm ermöglicht, seine ehrgeizigen Pläne zur Umgestaltung des Bankensektors für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) in Europa voranzutreiben.
Finom, ein aufstrebendes Fintech-Unternehmen mit Sitz in Amsterdam, hat kürzlich eine bemerkenswerte Finanzierungsrunde in Höhe von 115 Millionen Euro abgeschlossen. Diese Serie-C-Finanzierung, angeführt von AVP (ehemals AXA Venture Partners) und mit Beteiligung von Headline Growth sowie bestehenden Investoren wie General Catalyst, Northzone und Cogito Capital, unterstreicht das Vertrauen der Investoren in das Potenzial von Finom, den traditionellen Bankensektor herauszufordern.
Seit seiner Gründung im Jahr 2020 hat sich Finom schnell als einer der vielversprechendsten Akteure im B2B-Fintech-Bereich etabliert. Mit einem produktorientierten Ansatz und einem Fokus auf modulare Finanzwerkzeuge bietet Finom mehr als nur die Dienstleistungen eines typischen Neobanks. Das Unternehmen entwickelt eine umfassende Finanzzentrale für Freiberufler und kleine bis mittelständische Unternehmen (KMUs), die Funktionen wie Rechnungsstellung, Zahlungen und Ausgabenverfolgung umfasst.
Ein bemerkenswerter Aspekt der jüngsten Finanzierungsrunde ist die Kombination aus Eigenkapital und strategischem Kapital. Neben der Eigenkapitalfinanzierung sicherte sich Finom 92,7 Millionen Euro an nicht-verwässerndem Wachstumskapital aus dem Customer Value Fund (CVF) von General Catalyst. Diese Struktur ermöglicht es dem Unternehmen, seine Nutzerbasis schnell zu skalieren, ohne zusätzliche Anteile abzugeben, was in der aktuellen Finanzierungslage eine seltene Gelegenheit darstellt.
Finom bedient derzeit über 100.000 KMU-Kunden in wichtigen europäischen Märkten wie Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und den Niederlanden. Das Unternehmen berichtet, dass sich sein jährlich wiederkehrender Umsatz im Jahr 2024 verdoppelt hat und es auf einer Pro-Kunden-Basis profitabel bleibt – ein Leistungsmaßstab, den nur wenige Neobanken in diesem Segment erreichen.
Das langfristige Ziel von Finom ist es, bis 2026 eine Million KMUs zu gewinnen und sich als das finanzielle Betriebssystem für kleine Unternehmen in der Eurozone zu etablieren. Die Plattform bietet Geschäftskonten mit lokalen IBANs, Ausgabenverfolgung, Rechnungsstellung, Kartenzahlungen, KI-gestützte Buchhaltungstools und neuerdings auch Kreditprodukte, die kürzlich in den Niederlanden eingeführt wurden.
Mit der kürzlich abgeschlossenen Finanzierungsrunde, die insgesamt 207 Millionen Euro umfasst, hat Finom fast 300 Millionen Euro an Kapital aufgebracht. Diese Mittel sollen genutzt werden, um die geografische Expansion voranzutreiben, die Produktlokalisierung zu verbessern und möglicherweise Akquisitionen zu verfolgen. Das Unternehmen hält eine Lizenz als E-Geld-Institut, die es ihm ermöglicht, mit regulatorischer Flexibilität in der gesamten EU zu operieren.
In einer Zeit, in der das Fintech-Kapital in Europa vorsichtig bleibt, sticht die zweigleisige Finanzierung von Finom nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch ihre Struktur hervor. Mit solidem Umsatzwachstum, Produkt-Markt-Fit und einem starken Gründerteam baut Finom darauf auf, die führende KMU-Banking-Plattform in Europa zu werden. Mit einem von Anfang an paneuropäischen Fußabdruck könnte Finom das seltene Fintech sein, das sowohl das operative Modell als auch die finanzielle Disziplin besitzt, um das Versprechen eines wirklich skalierbaren digitalen Bankings für das Rückgrat der europäischen Wirtschaft, die kleinen Unternehmen, einzulösen.
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