TALLINN / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem dramatischen Vorfall in Estland entkam der australische Krypto-Milliardär Tim Heath einer Entführung, indem er einem der Angreifer einen Finger abgebissen hat. Dieser Vorfall unterstreicht die wachsende Bedrohung durch Krypto-Entführungen, die in den letzten Jahren zugenommen haben.
Die Sicherheitslage für Krypto-Investoren hat sich in den letzten Jahren erheblich verschärft, wie der Fall des australischen Krypto-Milliardärs Tim Heath zeigt. In einem mutigen Akt der Selbstverteidigung konnte Heath einem seiner Entführer entkommen, indem er ihm einen Teil des Fingers abbiss. Der Vorfall ereignete sich in Estland, wo Heath von zwei Männern angegriffen wurde, die sich als Maler ausgaben.
Heath, der Gründer der in Estland ansässigen Yolo Group, ist ein prominenter Investor im Bereich Fintech, Krypto und iGaming. Sein Vermögen wird auf 2,46 Milliarden australische Dollar geschätzt. Der Angriff auf ihn ist Teil einer besorgniserregenden Zunahme von Entführungen in der Krypto-Branche, die Unternehmen dazu zwingt, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken.
Die Angreifer, darunter der aserbaidschanische Staatsbürger Allahverdi Allahverdiyev, ein ehemaliger Boxer und Ringer, hatten geplant, Heath in einen Van zu zwingen. Doch Heaths schnelle Reaktion und sein Mut ermöglichten ihm die Flucht in seine Wohnung. Der Vorfall dauerte nur 30 Sekunden, in denen Heath einen Zahn verlor, aber sein Leben rettete.
Die Entführer hatten den Angriff monatelang vorbereitet, indem sie Heath sowohl persönlich als auch mit einem GPS-Tracker überwachten. Sie reisten mit gefälschten georgischen Pässen nach Estland und kauften Maleruniformen, um sich als Handwerker auszugeben. Ihr Plan war es, Heath zu einem gemieteten Saunahaus zu bringen und ihn zu zwingen, seine Krypto-Bestände zu übertragen.
Nach dem gescheiterten Entführungsversuch erhielt Heath eine Drohung über den Messenger-Dienst Telegram, in der 30 Bitcoin gefordert wurden. Obwohl keine weiteren Kontaktversuche unternommen wurden, bleibt die Bedrohung bestehen, was Heath dazu veranlasste, über 3,1 Millionen Dollar in private Sicherheitsmaßnahmen zu investieren und umzuziehen.
Die estnischen Behörden haben zwei der Angreifer festgenommen, während andere noch auf freiem Fuß sind. Der Fall verdeutlicht die Notwendigkeit erhöhter Sicherheitsmaßnahmen für Krypto-Investoren und die wachsende Gefahr, die mit dem Besitz von Kryptowährungen einhergeht.
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