WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Vor vierzig Jahren zerstörte ein verheerendes Feuer im National Personnel Records Center in St. Louis Millionen von Militärakten. Heute arbeitet ein engagiertes Team daran, diese wertvollen Dokumente wiederherzustellen und den betroffenen Veteranen zu helfen.

Vor vier Jahrzehnten brach ein massives Feuer im National Personnel Records Center in der Nähe von St. Louis aus und vernichtete Millionen von Militärakten. Diese Dokumente sind entscheidend für Veteranen, um ihre wohlverdienten Leistungen zu beantragen. Heute widmet sich ein Team von etwa 30 Personen der Aufgabe, diese zerstörten Akten zu rekonstruieren und den Betroffenen zu helfen.
Die Arbeit gleicht einer mobilen Armeekrankenstation, erklärt Marta O’Neill, Leiterin des Preservation Labs des National Personnel Records Center. Es gibt zahlreiche Wege, um die Informationen aus den beschädigten Dokumenten zu bewahren und den Veteranen ihre Leistungen zugänglich zu machen. Der Brand vom 12. Juli 1973 zerstörte bis zu 80 Prozent der 22 Millionen Akten von Veteranen der Armee, der Army Air Force und der Air Force, die zwischen 1912 und 1963 dienten.
Ein Großteil der Akten von Soldaten, die zwischen 1912 und 1959 entlassen wurden, darunter auch Veteranen des Zweiten Weltkriegs und des Koreakriegs, ging in Flammen auf. Ebenso wurden etwa 75 Prozent der Akten von Luftwaffenangehörigen mit Nachnamen von ‘H’ bis ‘Z’, die zwischen 1947 und 1963 aus dem Dienst ausschieden, zerstört. Die wahre Tragweite des Verlustes bleibt ein Rätsel, da das Zentrum damals kein zentrales Register seiner Bestände führte.
Die Wiederherstellung dieser Akten ist ein mühsamer Prozess, der Geduld und eine ruhige Hand erfordert. Das Team nutzt modernste digitale Technologien, um Dokumente zu rekonstruieren, die einst als irreparabel galten. Durch den Einsatz von Scannern und digitaler Software können Texte auf verbrannten Teilen sichtbar gemacht werden. Diese Arbeit erfordert nicht nur technisches Geschick, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Bedeutung dieser Dokumente für die betroffenen Veteranen.
Die Anfragen nach den sogenannten ‘B-Files’ kommen weiterhin in großer Zahl, da viele Veteranen und ihre Familien die Dokumente benötigen, um Leistungen zu beantragen oder um historische Familienforschung zu betreiben. Die Erfüllung dieser Anfragen kann einfach sein, wenn eines der geschätzten 6,5 Millionen geretteten Dokumente gefunden wird. In anderen Fällen erfordert es jedoch die zeitaufwändige Rekonstruktion von durch Feuer und Wasser beschädigten Dokumenten.
Seit 1999 werden offizielle Militärpersonalakten dauerhaft aufbewahrt, da sie von historischer Bedeutung sind. Die größte Belohnung für das Team ist es, Dokumente wiederherzustellen, die das Leben der Menschen maßgeblich beeinflussen können. Die Arbeit ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine menschliche Mission, die den Veteranen und ihren Familien hilft, die Anerkennung und Unterstützung zu erhalten, die sie verdienen.

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