CUPERTINO / LONDON (IT BOLTWISE) – Apple könnte bald ein ernstzunehmender Konkurrent im Cloud-Computing-Markt werden, da das Unternehmen Berichten zufolge plant, eigene Clouddienste auf Basis seiner hauseigenen Chips anzubieten.
Apple steht möglicherweise kurz davor, den Cloud-Computing-Markt mit einem neuen Angebot zu betreten, das auf der Nutzung seiner eigenen Prozessoren basiert. Diese Entwicklung könnte den Technologieriesen in direkte Konkurrenz zu etablierten Anbietern wie Amazon Web Services (AWS) bringen. Laut Branchenberichten plant Apple, Serverdienste anzubieten, die auf der Leistungsfähigkeit und Effizienz seiner eigenen Chips basieren.
Das Projekt, intern als ACDC bekannt, zielt darauf ab, die Vorteile der Apple-Chips bei KI-Anwendungen zu nutzen. Diese Chips sollen kostengünstiger arbeiten als herkömmliche Server-Prozessoren, was Apple einen Wettbewerbsvorteil verschaffen könnte. Interne Tests haben bereits gezeigt, dass die Hardware in der Lage ist, anspruchsvolle Aufgaben effizient zu bewältigen.
Der Einstieg in das Cloud-Geschäft würde für Apple eine bedeutende strategische Erweiterung darstellen. Bisher hat sich das Unternehmen vor allem auf den Verkauf von Endgeräten konzentriert. Mit dem neuen Angebot könnte Apple jedoch auch Rechenleistung an externe Entwickler vermieten und so eine neue Einnahmequelle erschließen.
Die Nutzung der eigenen Prozessoren in Apples Rechenzentren ist bereits Realität. Das System Private Cloud Compute verarbeitet Serveranfragen für Apple Intelligence und dient als Testfeld für die Technologie. Die positiven Ergebnisse dieser Tests könnten die Grundlage für ein breiteres Angebot an Clouddiensten bilden.
Besonders das Siri-Team hat von der Umstellung auf Mac-Chips profitiert. Die Nutzung dieser Chips für Text-zu-Sprache-Funktionen hat sowohl die Genauigkeit verbessert als auch die Kosten im Vergleich zu Intel-basierten Servern gesenkt. Diese Erfahrungen könnten die Diskussionen über externe Angebote weiter anheizen.
Ein entwicklerorientierter Clouddienst könnte Apple eine zusätzliche Einnahmequelle erschließen. Für Programmierer wäre dies eine kostengünstige Alternative zu teuren GPU-Instanzen anderer Anbieter, insbesondere für KI-intensive Anwendungen. Die Cloudpläne passen zu Apples Bemühungen, neue Einnahmequellen zu erschließen, da regulatorische Herausforderungen und die unsichere Zukunft der Google-Partnerschaft das Unternehmen unter Druck setzen.
Der aktuelle Status des Projekts bleibt jedoch unklar. Michael Abbott, der Manager hinter der Initiative, hat Apple 2023 verlassen. Obwohl Gespräche bis Anfang 2024 weitergeführt wurden, ist eine Fortsetzung des Projekts ungewiss. Dennoch könnte Apples Einstieg in das Cloud-Geschäft die Branche nachhaltig beeinflussen und neue Maßstäbe setzen.
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