Axiom Space: Internationale Kooperationen und wissenschaftliche Experimente im All

LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Mission von Axiom Space, Ax-4, markiert einen bedeutenden Schritt in der internationalen Zusammenarbeit und der wissenschaftlichen Forschung im Weltraum. Mit dem erfolgreichen Start und der Ankunft an der Internationalen Raumstation (ISS) wird nicht nur die Präsenz privater Raumfahrtunternehmen gestärkt, sondern auch die Beteiligung neuer Nationen an der bemannten Raumfahrt gefördert.

Die vierte private Mission von Axiom Space, Ax-4, startete nach mehreren Verzögerungen am 25. Juni und dockte am 26. Juni erfolgreich an der Internationalen Raumstation (ISS) an. An Bord der Dragon-Raumkapsel, die den Namen Grace trägt, befinden sich vier Besatzungsmitglieder, die sich den sieben bereits auf der Station befindlichen Astronauten anschließen. Diese Mission verdoppelt die Anzahl der offiziellen indischen Vertreter im Weltraum, da der 39-jährige indische Pilot Shubanshu Shukla als erster indischer Bürger die ISS erreicht.

Wie bei früheren Axiom-Missionen wurde das Kommando einem professionellen Astronauten übertragen. Peggy Whitson, die den US-Rekord für die kumulierte Zeit im Weltraum mit 675 Tagen hält, führt die Mission an. Whitson, eine ehemalige leitende NASA-Astronautin, trat nach ihrem Ausscheiden aus der Agentur Axiom bei. Axiom wurde ausgewählt, um eine private Raumstation zu entwickeln, die schließlich die ISS ersetzen soll, die voraussichtlich bis Ende des Jahrzehnts außer Dienst gestellt wird.

Zusätzlich zu Whitson gehören zur Besatzung Vertreter nationaler Raumfahrtagenturen aus Ländern, die zuvor nur einen Astronauten während der Sowjetzeit ins All geschickt hatten. Der Ingenieur Sławosz Uznański-Wiśniewski von der Europäischen Weltraumorganisation wird Polens zweiter Astronaut, während der 35-jährige Ingenieur Tibor Kapu Ungarns zweiter offizieller Astronaut wird. Ungarn arbeitet auch an der Fortsetzung der israelischen Forschung zur Erkennung von Blitzsprites und anderen atmosphärischen Phänomenen.

In Experimenten unter der Leitung von Prof. Yoav Yair von der Reichman University versuchen Astronauten, diese farbenfrohen, spektakulären Lichtausbrüche zu fotografieren, die über Gewittern auftreten. Obwohl sie massiv sind, dauern sie oft nur Bruchteile einer Sekunde. Das Einfangen erfordert, dass Astronauten ihre Kameras mit außergewöhnlicher Präzision auf aktive Sturmsysteme richten. Dies wird durch Daten von Yair ermöglicht, der detaillierte Sturmvorhersagen mit der Umlaufbahn der Raumstation abgleicht.

Yair entwickelte das Experiment ursprünglich für die Columbia-Mission 2003, bei der Israels erster Astronaut, Ilan Ramon, erfolgreich Sprites aus dem Weltraum fotografierte, bevor die Mission tragisch endete. Seitdem wurde das Experiment mehrmals an Bord der ISS durchgeführt. In seiner aktuellen Form wurde es von Eytan Stibbe, Israels privatem Astronauten auf der Ax-1-Mission 2022, durchgeführt.

Die Rakia-Mission, die später zu einer gemeinnützigen Gesellschaft wurde, unterstützte die ungarische Weltraummission in den letzten zwei Jahren. Hadar Vernik Shalev, CEO der Rakia-Mission, erklärte, dass sie bei der Auswahl von Astronauten, der Kandidatensichtung und der Einrichtung des Missionskontrollraums beraten haben. Die Mission des indischen Astronauten Shubanshu Shukla weckt großes öffentliches Interesse im Land, das auch ein eigenes bemanntes Raumfahrtprogramm entwickelt.

Ein europäisches Unternehmen, das Raumfahrzeuge für den Fracht- und schließlich den Personentransport in die Erdumlaufbahn entwickelt, hat sein unbemanntes Raumfahrzeug am Ende einer Mission verloren, die es als „teilweise Erfolg“ bezeichnete. Die Raumsonde Mission Possible, entwickelt von The Exploration Company, wurde letzte Woche gestartet und erlitt kurz vor der geplanten Wasserung einen Kommunikationsverlust.

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