LONDON (IT BOLTWISE) – Der All England Lawn Tennis Club, bekannt für die Organisation der renommierten Wimbledon Championships, steht vor einer finanziellen Herausforderung. Ein möglicher staatlicher Eingriff in den Ticket-Zweitmarkt könnte das Debenture-Programm, eine wesentliche Finanzierungsquelle des Turniers, gefährden.
Der All England Lawn Tennis Club (AELTC) sieht sich mit der Möglichkeit konfrontiert, dass ein Preisdeckel auf Wiederverkaufstickets eingeführt wird, was erhebliche Auswirkungen auf das Debenture-Programm haben könnte. Dieses Programm, das seit 1920 besteht, erlaubt als einziges die legale Weiterveräußerung von Wimbledon-Tickets, oft mit beträchtlichen Aufschlägen. Eine Begrenzung der Preise könnte die Attraktivität dieser Papiere mindern, da Investoren möglicherweise nicht mehr sicher sein können, ihre Ausgaben durch den Wiederverkauf zu decken oder Gewinne zu erzielen.
In den letzten zehn Jahren hat der Club durch den Verkauf von Debentures über 500 Millionen Pfund eingenommen, wie Fiona Canning, die Finanzchefin des AELTC, berichtet. Diese Mittel wurden ausschließlich in die Modernisierung der Anlagen investiert. Canning betonte, dass der Club eng mit der Regierung zusammenarbeiten werde, um unbeabsichtigte Auswirkungen auf das Debenture-Programm zu vermeiden.
Die britische Regierung prüft derzeit Maßnahmen gegen sogenannte „dynamic pricing“-Modelle, nachdem Fans der Band Oasis von massiven Preisaufschlägen beim Ticketkauf betroffen waren. Eine Konsultation wurde eröffnet, um Konsumenten vor überhöhten Preisen zu schützen. Diskutiert werden Preisobergrenzen zwischen dem Nennwert und einem Aufschlag von 30 Prozent sowie eine Begrenzung der Weiterverkäufe je Käufer.
Während der AELTC den Grundgedanken der Reform ausdrücklich unterstützt, fordert er eine Ausnahme für sein Debenture-Programm. Dieses wird als reguliertes Finanzinstrument von der Financial Conduct Authority (FCA) überwacht und bildet eine tragende Säule der Wimbledon-Finanzierung.
Insider sind zuversichtlich, dass es nach Gesprächen mit Regierungsvertretern zu einer Lösung kommt – etwa über eine gesonderte Kategorie „authorised resale“, die Debenture-Verkäufe von allgemeinen Ticketregelungen ausnimmt.
Das Department for Business and Trade sowie das Department for Culture, Media and Sport bekräftigten, man werde „bald“ über die nächsten Schritte entscheiden. Ziel bleibe es, Ticket-Touting effektiv einzudämmen.
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