Virtuos plant Stellenabbau trotz erfolgreicher Projekte

SHANGHAI / LONDON (IT BOLTWISE) – Virtuos, ein führendes Studio in der Spieleindustrie, das für seine Arbeit an Remaster-Versionen und Outsourcing-Projekten bekannt ist, steht Berichten zufolge vor einem erheblichen Personalabbau. Trotz der erfolgreichen Fertigstellung von Projekten wie „Oblivion Remastered“ und der Beteiligung an „Metal Gear Solid Delta: Snake Eater“ plant das Unternehmen, weltweit rund 300 Stellen zu streichen, was etwa sieben Prozent der Belegschaft entspricht.

Virtuos, ein renommiertes Studio in der Spielebranche, das sich auf Remaster und Outsourcing spezialisiert hat, sieht sich mit der Herausforderung konfrontiert, trotz erfolgreicher Projekte wie „Oblivion Remastered“ und „Metal Gear Solid Delta: Snake Eater“ Stellen abbauen zu müssen. Berichten zufolge plant das Unternehmen, rund sieben Prozent seiner Belegschaft zu entlassen, was etwa 300 Mitarbeiter betrifft. Der Schwerpunkt dieser Kürzungen liegt in China, wo etwa 200 Stellen betroffen sein könnten, während die restlichen 100 Stellen in den USA und Europa wegfallen sollen.

Das Studio, das weltweit mehr als 4.200 Mitarbeiter beschäftigt, hat sich einen Namen als gefragter Partner für Remaster und Ports gemacht. Trotz der erfolgreichen Umsetzung von Projekten wie „Oblivion Remastered“, das die Verkaufszahlen des Originals übertroffen haben soll, sieht sich Virtuos mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Ein wesentlicher Grund hierfür ist ein Vertrag, der keine umsatzabhängigen Lizenzgebühren vorsieht, wodurch dem Studio zusätzliche Einnahmen entgangen sind.

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten haben dazu geführt, dass Virtuos Bonuszahlungen gekürzt und Gehaltserhöhungen ausgesetzt hat, was zu Unsicherheit innerhalb der Belegschaft geführt hat. Diese Maßnahmen könnten durch die geplanten Entlassungen weiter verstärkt werden. Branchenexperten spekulieren, dass Virtuos möglicherweise verstärkt auf generative KI setzen könnte, um Kosten zu senken und Effizienz zu steigern. Schulungen in diesem Bereich wurden bereits eingeführt, jedoch gibt es bisher keinen direkten Zusammenhang zwischen diesen Initiativen und den Entlassungen.

Virtuos hat in der Vergangenheit an bedeutenden Projekten wie „Horizon Zero Dawn“ für PC und der Switch-Version von „Dark Souls“ mitgewirkt. Das Studio ist auch als Co-Entwickler für „Metal Gear Solid Delta: Snake Eater“ tätig. Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt unklar, wie sich die geplanten Kürzungen auf zukünftige Projekte auswirken werden. Offizielle Stellungnahmen von Virtuos zu den Entlassungen stehen noch aus.

Die Entwicklungen bei Virtuos spiegeln einen breiteren Trend in der Spieleindustrie wider, wo Produktionsänderungen und der Einsatz von KI-Technologien zunehmend an Bedeutung gewinnen. Während die Branche weiterhin wächst, müssen Unternehmen wie Virtuos Wege finden, um sich an die sich ändernden Marktbedingungen anzupassen und gleichzeitig ihre Position als führende Entwickler von Remaster und Outsourcing-Projekten zu behaupten.

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