LONDON (IT BOLTWISE) – GFT Technologies hat kürzlich seine Umsatzprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert, was zu einem deutlichen Kursrückgang der Aktie führte. Trotz dieser kurzfristigen Herausforderungen bleibt das Unternehmen optimistisch in Bezug auf seine langfristigen Ziele und sieht Chancen in der strategischen Neuausrichtung.
GFT Technologies, ein führender Anbieter von Softwarelösungen, hat seine Umsatzprognose für das laufende Jahr gesenkt. Diese Entscheidung wurde durch die Stärke des Euro und Herausforderungen im britischen Markt beeinflusst. Unternehmenschef Marco Santos, der seit Anfang des Jahres im Amt ist, erwartet nun ein geringeres Umsatzwachstum und einen deutlicheren Gewinnrückgang als zuvor prognostiziert. Trotz dieser Anpassungen hält das Unternehmen an seinen langfristigen Zielen fest, was auf positive Zukunftsaussichten hindeutet.
Die Reaktion der Börse auf diese Ankündigung war negativ: Der Aktienkurs von GFT Technologies fiel um 16 % und notierte bei 18,66 Euro. Während der SDax im laufenden Jahr ein Plus von 30 % verzeichnete, verlor die GFT-Aktie deutlich an Wert. Dennoch bleibt Warburg-Analyst Andreas Wolf optimistisch und empfiehlt die Aktie weiterhin zum Kauf, obwohl er sein Kursziel von 36 auf 32 Euro gesenkt hat.
Langfristig sieht GFT Technologies Chancen in der strategischen Neuausrichtung, insbesondere im britischen Markt und im Bereich Software Solutions. Diese Maßnahmen könnten ab 2027 zu einer gesteigerten Profitabilität führen. Das Unternehmen plant, sich bis 2029 zu einem KI-zentrierten Anbieter zu entwickeln, unterstützt durch strategische Übernahmen wie die geplante Akquisition des brasilianischen SAP-Spezialisten Magawork und die Zusammenarbeit mit dem Roboter-Hersteller Neura.
Bis 2029 strebt GFT ein Umsatzwachstum auf 1,5 Milliarden Euro an, was ein jährliches Wachstum von über zehn Prozent bedeuten würde. Die bereinigte Ebit-Marge soll auf 9,5 % steigen. Kurzfristig bleibt das Unternehmen jedoch hinter seinen Zielen zurück, mit einem erwarteten Rückgang des bereinigten operativen Gewinns um 17 % auf 65 Millionen Euro – zehn Millionen Euro weniger als zuvor prognostiziert. Der Umsatzanstieg wird nun mit 885 Millionen Euro statt 930 Millionen Euro erwartet.
Im ersten Halbjahr wuchs der Umsatz um knapp drei Prozent auf 441 Millionen Euro, wobei währungsbereinigt ein Wachstum von sieben Prozent erreicht wurde. Das operative Ergebnis stieg um zwei Prozent auf 30 Millionen Euro, bei einer Marge von knapp sieben Prozent. Während sich die Marktdynamik in einigen Gebieten kaum belebt hat, wird GFT detaillierte Zahlen am 7. August veröffentlichen.
GFT ist in über 20 Ländern aktiv und beschäftigt mehr als 12.000 Mitarbeiter. Banken sind die Hauptkunden, gefolgt von Versicherungen und der Industrie, mit Brasilien, Deutschland und Spanien als Schlüsselmärkten. Gegründet 1987 von Ulrich Dietz, der weiterhin 26 % der Anteile hält, ist GFT seit 1999 börsennotiert und blickt auf eine bewegte Kursgeschichte zurück – von Höhen über 92 Euro im Jahr 2000 bis zu Tiefs unter einem Euro 2003, und einem Hoch von knapp 50 Euro Ende 2021.

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