FCC genehmigt umstrittene Fusion von Paramount und Skydance

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Federal Communications Commission (FCC) hat nach einer langen und kontroversen Überprüfung die Fusion von Paramount und Skydance Media im Wert von 8 Milliarden US-Dollar genehmigt. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Medienlandschaft und wirft Fragen zur politischen Einflussnahme auf.

Die kürzlich genehmigte Fusion zwischen Paramount, dem Mutterkonzern von CBS, und Skydance Media hat in der Medienbranche für Aufsehen gesorgt. Die Entscheidung der Federal Communications Commission (FCC), die Fusion zu genehmigen, fiel nach einer über 250 Tage dauernden Überprüfung, die von Kontroversen und Vorwürfen politischer Einflussnahme geprägt war. Der FCC-Vorsitzende Brendan Carr begrüßte die Fusion mit der Begründung, dass Skydance signifikante Änderungen beim CBS-Netzwerk vornehmen werde, um das Vertrauen der Amerikaner in die Medien wiederherzustellen.

Die Fusion wurde mit einer knappen Mehrheit von 2-1 Stimmen genehmigt, wobei die demokratisch ernannte Kommissarin Anna M. Gomez gegen die Transaktion stimmte. Gomez äußerte Bedenken, dass die Regierung Druck auf Skydance und Paramount ausgeübt habe, um Zugeständnisse zu machen, die für die Genehmigung der Fusion erforderlich waren. Diese Bedenken wurden von den Senatoren Edward J. Markey und Ben Ray Luján geteilt, die die Genehmigung als „die schlimmste Form der Korruption“ bezeichneten.

Im Rahmen der Fusion verpflichtete sich Skydance, eine Überprüfung der CBS-Inhalte durchzuführen und einen Ombudsmann zu ernennen, der Vorwürfe von Voreingenommenheit behandelt. Zudem soll das Netzwerk auf Programme zur Vielfalt, Gleichheit und Inklusion verzichten, was ein weiteres Anliegen von Carr war. Diese Maßnahmen sollen CBS in die Lage versetzen, im öffentlichen Interesse zu arbeiten und eine faire, unvoreingenommene Berichterstattung zu gewährleisten.

Die Fusion wird als strategische Maßnahme angesehen, um die Stärken von Paramounts Filmabteilung und Fernsehsendern mit Skydance, einem unabhängigen Film-, Fernseh- und Animationsstudio, zu vereinen. Ziel ist es, ein größeres Medienkonglomerat zu schaffen, das besser mit Branchenriesen wie Disney und Netflix konkurrieren kann. Die FCC betonte, dass die Fusion eine Investition von 1,5 Milliarden US-Dollar in Paramount freisetzen werde, was alle Aspekte des Betriebs, einschließlich der Rundfunkaktivitäten, stärken soll.

Für CBS bedeutet die Fusion voraussichtlich Kosteneinsparungen, da Skydance-Manager bereits Einsparpotenziale in Höhe von etwa 2 Milliarden US-Dollar identifiziert haben. Gleichzeitig verspricht die neue Führung, in die Zukunft von CBS News zu investieren und das Vertrauen der Zuschauer zurückzugewinnen. Die Unsicherheit über die redaktionelle Ausrichtung und die neue Führung hat jedoch bei den Mitarbeitern von CBS News Besorgnis ausgelöst.

Die Fusion hat auch Auswirkungen auf die politische Landschaft, da Skydance-CEO David Ellison, Sohn des Oracle-Mitbegründers Larry Ellison, als Freund von Präsident Donald Trump gilt. Dies hat Spekulationen über mögliche politische Einflussnahme auf die Fusion befeuert, insbesondere nachdem Paramount kürzlich eine Klage von Trump im Zusammenhang mit einem „60 Minutes“-Interview beigelegt hat.

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