Pastor und Ehefrau wegen Betrugs mit Kryptowährung angeklagt

DENVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Pastor aus Denver und seine Ehefrau stehen im Mittelpunkt eines Betrugsskandals, der die Glaubensgemeinschaft erschüttert hat.

Ein Pastor aus Denver und seine Ehefrau stehen im Mittelpunkt eines Betrugsskandals, der die Glaubensgemeinschaft erschüttert hat. Das Paar, Eligio “Eli” Regalado und Kaitlyn Regalado, wurde wegen eines angeblichen Kryptowährungsbetrugs angeklagt, bei dem sie 3,4 Millionen US-Dollar von Investoren sammelten. Diese Gelder sollten in die Kryptowährung INDXCoin investiert werden, doch stattdessen sollen die Regalados einen Großteil der Summe für persönliche Ausgaben verwendet haben.

Die Anklage umfasst 40 Punkte, darunter Diebstahl, Wertpapierbetrug und Erpressung. Laut der Staatsanwaltschaft von Denver wurde nur ein kleiner Teil der Investitionen tatsächlich in das Kryptowährungsprojekt gesteckt. Der Rest wurde für luxuriöse Reisen, Hotelübernachtungen und den Umbau ihres Hauses ausgegeben, was das Paar angeblich mit einer göttlichen Eingebung rechtfertigte.

Die Regalados behaupten, dass INDXCoin keine Wertpapier sei und daher keine Lizenzierung oder Registrierung erforderlich gewesen sei. Sie argumentieren, dass es sich um eine “Utility Coin” handelt, die den Zugang zu Online-Gemeinschaften auf Glaubensbasis ermöglicht. Diese Verteidigung wird jedoch von den Behörden angezweifelt, die den Wert der Kryptowährung als “null” bezeichnen und darauf hinweisen, dass alle Investoren ihr Geld verloren haben.

Der Fall hat in der christlichen Gemeinschaft von Denver für Aufsehen gesorgt, da viele der Investoren aus dieser Gruppe stammen. Die Regalados hatten ihre Anhänger ermutigt, an den Erfolg von INDXCoin zu glauben und versprochen, dass ihre Investition zu “Reichtum und Segen” führen würde. Diese Versprechungen wurden jedoch nicht erfüllt, und die Investoren stehen nun vor erheblichen Verlusten.

Die rechtlichen Konsequenzen für das Paar sind erheblich. Neben den strafrechtlichen Anklagen hat der Colorado Securities Commissioner Tung Chan zivilrechtliche Schritte eingeleitet. Er fordert eine dauerhafte Verfügung, die das Paar daran hindert, weitere Gelder zu sammeln, sowie eine Rückzahlung von 3,4 Millionen US-Dollar an die betroffenen Investoren.

Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Risiken, die mit Investitionen in unregulierte Kryptowährungen verbunden sind, insbesondere wenn religiöse Überzeugungen ausgenutzt werden, um Vertrauen zu gewinnen. Experten warnen davor, dass solche Betrugsfälle das Vertrauen in den Kryptowährungsmarkt weiter untergraben könnten.

Die Regalados sind derzeit auf Kaution frei, müssen jedoch strenge Auflagen erfüllen, darunter die Abgabe ihrer Reisepässe. Ihr nächster Gerichtstermin ist für den 11. September angesetzt, und die Augen der Öffentlichkeit sind gespannt auf den Ausgang dieses Prozesses.

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