LONDON (IT BOLTWISE) – AMD hat kürzlich seine Ergebnisse für das zweite Quartal veröffentlicht und dabei die Erwartungen der Analysten nicht ganz erfüllt. Trotz eines leichten Rückgangs der Aktienkurse zeigt das Unternehmen jedoch Anzeichen von Wachstum und Potenzial in verschiedenen Bereichen.
AMD hat im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten nicht vollständig erfüllt, was zu einem Rückgang der Aktien um 6 % führte. Das Unternehmen meldete einen bereinigten Gewinn von 48 Cent pro Aktie, was knapp unter den prognostizierten 49 Cent lag. Trotz dieses leichten Rückschlags übertraf der Gesamtumsatz von 7,69 Milliarden US-Dollar die erwarteten 7,42 Milliarden US-Dollar. Dies zeigt, dass AMD in einigen Bereichen, insbesondere im Gaming-Segment, weiterhin stark performt.
Ein wesentlicher Faktor für die verfehlten Erwartungen war der Rückgang der KI-Umsätze, insbesondere aufgrund der US-Exportbeschränkungen, die den Verkauf der MI308-Chips nach China beeinträchtigten. CEO Lisa Su erklärte, dass das Unternehmen derzeit auf die nächste Generation umstellt, was kurzfristig zu Umsatzeinbußen führen könnte. Dennoch bleibt das Unternehmen optimistisch, was die zukünftige Entwicklung seiner KI-Produkte betrifft.
Analysten von Bernstein und Goldman Sachs haben ihre Bewertungen für AMD beibehalten, jedoch mit unterschiedlichen Preiszielen. Während Bernstein ein Kursziel von 140 US-Dollar nennt, was einen Rückgang von etwa 20 % impliziert, hat Goldman Sachs sein Ziel auf 150 US-Dollar angehoben. Beide Analysten sehen Potenzial in AMDs Fähigkeit, Marktanteile im PC- und Unternehmensservermarkt zu gewinnen, sind jedoch vorsichtiger hinsichtlich des Wachstums im Bereich der Datacenter-GPUs.
Deutsche Bank und Morgan Stanley haben ebenfalls ihre Bewertungen beibehalten, jedoch mit leicht angepassten Preiszielen. Deutsche Bank hebt das Ziel auf 150 US-Dollar an, während Morgan Stanley es auf 168 US-Dollar senkt. Beide Institute erkennen die starke Ausführung von AMD in seinen Produktlinien an, sehen jedoch Herausforderungen in der Skalierung der Datacenter-GPUs.
JPMorgan und Wells Fargo bleiben ebenfalls neutral, haben jedoch ihre Preisziele angehoben. JPMorgan sieht AMD auf einem guten Weg, seine Wettbewerbsfähigkeit in den Bereichen CPU und GPU zu verbessern, während Wells Fargo Vertrauen in die zukünftige Entwicklung der MI355X-Serie hat. Beide Banken betonen die Notwendigkeit erheblicher Investitionen in Forschung und Entwicklung, um mit den Marktführern Schritt zu halten.
Barclays und Bank of America sind optimistischer und haben ihre Preisziele auf 200 US-Dollar angehoben. Sie sehen in der MI-Serie und den Server-CPUs von AMD bedeutende Wachstumstreiber, die das Unternehmen in den kommenden Jahren voranbringen könnten. UBS schließt sich dieser positiven Einschätzung an und hebt das Kursziel auf 210 US-Dollar an, wobei es das Potenzial von AMD im Bereich der Datacenter-GPUs betont.
Insgesamt zeigt sich, dass AMD trotz der verfehlten Erwartungen im zweiten Quartal weiterhin Potenzial für Wachstum und Innovation hat. Die Analysten sind sich einig, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren durch strategische Investitionen und Produktentwicklungen seine Marktposition stärken könnte.

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