BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Bundesregierung plant, die heimische Games-Industrie durch steuerliche Anreize zu stärken, um den Marktanteil zu erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

Die deutsche Games-Industrie steht vor einem potenziellen Aufschwung, da die Bundesregierung plant, steuerliche Anreize einzuführen, die den Marktanteil heimischer Entwickler erhöhen sollen. Diese Initiative ist Teil des Koalitionsvertrags und zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Spieleentwickler zu steigern. Durch die Möglichkeit, bestimmte Ausgaben steuerlich abzusetzen, könnten Spieleunternehmen eine spürbare finanzielle Entlastung erfahren. Länder wie Frankreich und Kanada haben bereits gezeigt, dass solche Anreize die Games-Branche erfolgreich stärken können.
Derzeit fließt weniger als fünf Prozent des in Deutschland für Games ausgegebenen Geldes in einheimische Produktionen. Trotz technologischer Fortschritte und wachsender Nachfrage bleibt der Marktanteil deutscher Spiele hinter den Erwartungen zurück. Bekannte Erfolge wie “Anno 1800” von Ubisoft oder “Hunt Showdown” von Crytek sind eher die Ausnahme als die Regel. Die geplanten Steuererleichterungen könnten jedoch dazu beitragen, diese Lücke zu schließen und die Attraktivität Deutschlands als Standort für Spieleentwickler zu erhöhen.
Politische Unterstützung für diese Initiative ist breit gefächert. Nathanael Liminski, Medienminister von Nordrhein-Westfalen, sieht in der Steuerpolitik eine Investition, die nicht nur internationale Entwickler anzieht, sondern auch die Steuereinnahmen langfristig positiv beeinflussen könnte. Auch aus den Reihen der Grünen und der CDU gibt es Zustimmung, wobei die schnelle Umsetzung der steuerlichen Anreize als entscheidend angesehen wird, um die Standortattraktivität zu steigern.
Langfristig könnte eine Neuorientierung in der Förderpolitik angestrebt werden, um sicherzustellen, dass die Unterstützung vor allem Unternehmen zugutekommt, die ihre Gewinne in Deutschland versteuern. Diese strategische Anpassung könnte die deutsche Games-Industrie nachhaltig stärken und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Ein entscheidender Austausch zu diesem Thema wird auf der kommenden Gamescom erwartet, bei dem Bundesforschungsministerin Dorothee Bär als Gastrednerin auftreten wird.

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