JACKSON HOLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Finanzwelt blickt gespannt auf das bevorstehende Notenbankertreffen in Jackson Hole, Wyoming, wo Fed-Chef Jerome Powell eine mit Spannung erwartete Rede halten wird. Diese könnte entscheidende Impulse für die Kapitalmärkte setzen, die derzeit von Zinsängsten und einem Rückgang des Dax geprägt sind.

Die Finanzmärkte stehen vor einer entscheidenden Woche, da Investoren weltweit auf die bevorstehende Rede von Jerome Powell beim Notenbankertreffen in Jackson Hole, Wyoming, blicken. Diese Veranstaltung gilt als eine der wichtigsten im Finanzkalender, da sie oft Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik der US-Notenbank gibt. Inmitten von Zinsängsten und einem Rückgang des Dax um 0,60 Prozent auf 24.276,97 Punkte hoffen Anleger auf klare Signale von Powell.
Powell steht vor der Herausforderung, die anhaltend hohe Inflation in den USA zu bekämpfen, während gleichzeitig der Druck von US-Präsident Donald Trump wächst, die Zinsen zu senken, um die Wirtschaft zu stimulieren. Die Landesbank Helaba hat bereits eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte im September weitgehend eingepreist. Sollte Powell jedoch keine Hinweise auf eine solche Reduzierung geben, könnten die Märkte entsprechend reagieren.
Während der Dax und der MDax Verluste verzeichneten, zeigten sich defensive Aktien stabil. So stiegen die Aktien von Henkel um 1,6 Prozent und die der Deutschen Telekom um 0,9 Prozent. Im Gegensatz dazu gerieten Technologiewerte unter Druck, was sich in einem Rückgang der Infineon-Aktien um 1,6 Prozent und einem Verlust von 2,2 Prozent bei Aixtron widerspiegelte.
Europäische Märkte außerhalb der Eurozone schnitten zur Wochenmitte besser ab. Der Zurcher SMI legte um 0,5 Prozent zu, und der Londoner FTSE 100 erreichte ein neues Rekordhoch, angetrieben durch Versorger- und Konsumtionsaktien. Der Dow Jones in New York blieb hingegen nahezu stabil, was auf eine gewisse Zurückhaltung der Anleger hindeutet.

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