DAX: Hoffnung auf Jahresendrally trotz US-“Shutdown”

FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX startet die Woche mit leichten Verlusten, bleibt aber stabil. Die Hoffnung auf eine Jahresendrally ist trotz des US-“Shutdowns” und fehlender Konjunkturdaten ungebrochen. Experten sehen Potenzial in Aktien mit Bezug zur Künstlichen Intelligenz, während die Aussicht auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank die Märkte belebt.

Der DAX begann die Woche mit einem leichten Rückgang und notierte bei 24.357,59 Punkten, was einem minimalen Verlust von 0,09 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag entspricht. Im Laufe des Vormittags zeigte sich der Index wenig bewegt, konnte jedoch zeitweise leichte Gewinne verbuchen, bevor er letztlich nahezu unverändert bei 24.378,29 Punkten schloss. Diese Stabilität trotz anfänglicher Verluste lässt auf eine mögliche Jahresendrally hoffen, die von vielen Marktteilnehmern erwartet wird.

Ein wesentlicher Faktor für die positive Stimmung am Markt ist die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen in den USA. Die Aussicht, dass die Federal Reserve Ende Oktober den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte senken könnte, sorgt für Optimismus. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich der “Shutdown” in den USA auf die Märkte auswirken wird, da wichtige Konjunkturdaten aufgrund des Arbeitsstillstands bei Regierungsbehörden vorerst nicht veröffentlicht werden.

Besonders gefragt sind derzeit Aktien, die mit dem Thema Künstliche Intelligenz in Verbindung stehen. Der Megatrend KI erhält zusätzlichen Auftrieb durch die Nachricht, dass OpenAI bei der Platzierung von Belegschaftsanteilen eine Bewertung von rund einer halben Billion US-Dollar erreicht hat. Diese Entwicklung unterstreicht das immense Potenzial, das Investoren in der KI-Technologie sehen, und könnte den DAX weiter beflügeln.

Der “Shutdown” in den USA, der viele Regierungsbehörden lahmlegt, scheint die Stimmung am deutschen Aktienmarkt bisher nicht wesentlich zu beeinträchtigen. Dennoch könnte die politische Dysfunktion in den USA, symbolisiert durch den “Shutdown”, langfristig das Vertrauen der Investoren belasten. Ohne aktuelle Wirtschaftsdaten fehlt sowohl den Anlegern als auch den Währungshütern eine wichtige Entscheidungsgrundlage, was die Unsicherheit an den Märkten erhöhen könnte.

Insgesamt bleibt der DAX trotz der Herausforderungen stabil, und die Hoffnung auf eine Jahresendrally ist weiterhin präsent. Die Kombination aus möglichen Zinssenkungen und dem anhaltenden Interesse an KI-Aktien könnte den deutschen Leitindex in den kommenden Wochen unterstützen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickeln werden.

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