BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Offene Immobilienfonds stehen im Fokus der Diskussionen um Altersvorsorge und Risikomanagement. Trotz kritischer Stimmen aus der Presse zeigen aktuelle Studien, dass diese Fonds langfristig stabile Renditen bieten können. Eine Untersuchung der Universität Regensburg hebt die Bedeutung der Diversifikation und die Vorteile gegenüber anderen Anlageklassen hervor.

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Offene Immobilienfonds sind derzeit ein heiß diskutiertes Thema, insbesondere im Kontext der Altersvorsorge. Trotz der anhaltenden Nettoabflüsse, die in der Presse oft kritisch beleuchtet werden, bieten diese Fonds laut einer Studie der International Real Estate Business School (IREBS) der Universität Regensburg langfristig stabile Renditen. Die Studie, die im Auftrag von Union Investment durchgeführt wurde, analysiert sowohl die Ursachen der Zu- und Abflüsse von Anlegergeldern als auch die Rolle dieser Fonds in einem strukturierten Altersvorsorge-Portfolio.

Ein wesentlicher Vorteil offener Immobilienfonds liegt in ihrer Fähigkeit zur Schockabsorption. Bei gesamtwirtschaftlichen Veränderungen, wie etwa Zinserhöhungen, reagieren die Fonds unterschiedlich, was auf die geografische Streuung der Objekte zurückzuführen ist. Diese Diversifikation verbessert die Stabilität des Portfolios, wie Tobias Just, Professor für Immobilienwirtschaft an der Universität Regensburg, erklärt. Die Studie zeigt, dass institutionelle Fonds oft als Frühindikatoren für Privatanleger dienen können, da sie schneller auf makroökonomische Schocks reagieren.

Die Untersuchung umfasst auch eine Analyse eines Multi-Asset-Portfolios, das Aktien, Anleihen und offene Immobilienfonds von 2004 bis 2025 betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass offene Immobilienfonds langfristig bessere Risikoeigenschaften aufweisen als andere Assetklassen. Sie erreichen den Punkt, an dem die Verlustwahrscheinlichkeit gegen null tendiert, früher als Aktien und Anleihen. Zudem nähern sich die durchschnittlichen Verluste im Verlustfall bei längerer Haltedauer der Null an, was sie zu einem stabilen Bestandteil eines Altersvorsorge-Portfolios macht.

Die Studie hebt hervor, dass offene Immobilienfonds trotz der Herausforderungen durch das aktuelle Marktumfeld, insbesondere die höheren Zinsen, aufgrund ihrer geringen Korrelation mit Aktien und Anleihen eine wertvolle Ergänzung für ein diversifiziertes Portfolio darstellen. Dr. Michael Bütter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH, betont die Notwendigkeit, die Assetklasse an die veränderten Marktbedingungen anzupassen, während die produktimmanenten Vorteile weiterhin überzeugen.

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Offene Immobilienfonds: Ein stabiler Baustein der Altersvorsorge
Offene Immobilienfonds: Ein stabiler Baustein der Altersvorsorge (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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