BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) –

Die europäische Digitalbank N26 steht erneut im Fokus der Öffentlichkeit, nachdem Valentin Stalf, einer der Mitbegründer, seine Rolle als CEO niedergelegt hat. Diese Entscheidung folgt auf anhaltende Spekulationen über eine mögliche Umstrukturierung in der Führungsebene des Unternehmens. N26, das 2013 gegründet wurde, hat sich zu einem bedeutenden Akteur im digitalen Bankwesen entwickelt und beschäftigt mittlerweile über 1500 Mitarbeiter in ganz Europa.
In den letzten Jahren hat N26 wiederholt die Aufmerksamkeit der deutschen Finanzaufsicht BaFin auf sich gezogen. Die Bank wurde kritisiert, weil sie angeblich in ihrem Risikomanagement Defizite aufweist. Bereits 2021 wurde N26 mit einer Geldstrafe belegt, da es an effektiven Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche mangelte. Als Konsequenz verhängte die BaFin eine Kundenobergrenze, die erst im Juni 2024 aufgehoben wurde.
Valentin Stalf hatte Berichten zufolge schon länger erwogen, sich aus der operativen Führung zurückzuziehen, insbesondere da es zwischen Investoren und dem Management zu Meinungsverschiedenheiten über die strategische Ausrichtung kam. Um weiteren Spekulationen in den Medien entgegenzuwirken, entschied sich Stalf, seine Position als CEO aufzugeben. Marcus Mosen, der Vorsitzende des Aufsichtsrats und ehemalige CEO des Zahlungsdienstleisters Concardis, wird vorübergehend die Rolle des CEO übernehmen, während nach einem dauerhaften Nachfolger gesucht wird.
Interessanterweise bleibt Maximilian Tayenthal, der andere Mitbegründer von N26, vorerst in seiner Rolle als Co-CEO und COO. Dennoch gibt es Gerüchte, dass beide Gründer möglicherweise aus dem Unternehmen gedrängt werden könnten. Beide halten jeweils 10% der Anteile an N26. Trotz der Herausforderungen hat die Bank im dritten Quartal 2024 erstmals einen Gewinn von 2,8 Millionen Euro erzielt, wobei der Umsatz im Jahr 2024 um 40% auf 486 Millionen Euro gestiegen ist.

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