LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zusammenarbeit zwischen Startups und etablierten Unternehmen birgt enormes Potenzial, doch in der Praxis gibt es zahlreiche Herausforderungen zu überwinden.

Die Zusammenarbeit zwischen Startups und etablierten Unternehmen wird zunehmend als strategisch wichtig angesehen, um im globalen Innovationswettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Ein aktueller Bericht des Startup-Verbands und des Beratungsunternehmens Accenture zeigt, dass trotz des großen Potenzials in der Praxis oft Prozesse, Geschwindigkeit und gegenseitiges Verständnis fehlen. Während 90 Prozent der etablierten Unternehmen Startups als wichtige Innovationspartner betrachten, erleben nur 11 Prozent der Startups eine hohe Kooperationsbereitschaft.
Diese Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität zeigt sich besonders in den langsamen Entscheidungsprozessen und der Risikoaversion der etablierten Unternehmen. Startups bringen Geschwindigkeit, Kreativität und digitale Geschäftsmodelle ein, während große Unternehmen Ressourcen, Marktzugang und Kundennähe bieten. Dennoch fehlt es vielen etablierten Unternehmen an Erfahrung im Umgang mit jungen Wachstumsfirmen, was zu Unsicherheit und Kontrollverlustängsten führt.
Eine vielversprechende Lösung für diese Herausforderungen könnte das Venture Clienting sein. Dieses Modell ermöglicht es etablierten Unternehmen, die Innovationen von Startups direkt als Kunde zu nutzen, anstatt sich über klassische Beteiligungen zu binden. Dadurch entstehen schnellere, praxisnahe Ergebnisse, und die Zusammenarbeit gewinnt an Effizienz. Unternehmen wie die LBBW haben sich bereits als Vorreiter in diesem Bereich positioniert und zeigen, wie das Modell erfolgreich umgesetzt werden kann.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erhöhen den Druck auf Unternehmen, innovativ zu bleiben. Während das reale Pro-Kopf-BIP in Deutschland in den letzten zehn Jahren nur um vier Prozent gestiegen ist, legten die USA um 17 Prozent zu, nicht zuletzt durch massive Investitionen in digitale Technologien. Auch bei Zukunftsfeldern wie Künstlicher Intelligenz hinkt Europa hinterher. Vor diesem Hintergrund wird die Zusammenarbeit zwischen Startups und Corporates zu einem strategischen Schlüsselthema.
Die Wahl der richtigen Partner im Startup-Ökosystem bleibt eine große Herausforderung für etablierte Unternehmen. Mit rund 23.000 aktiven Startups in Deutschland fällt es vielen schwer, den Überblick zu behalten. Häufig werden externe Vermittler wie Investoren, Beratungen oder Hochschulen eingeschaltet, um die passenden Partner zu finden. Der direkte Austausch auf Konferenzen und Branchenevents bleibt jedoch entscheidend, um persönliche Beziehungen aufzubauen und die Brücke zwischen beiden Seiten zu schlagen.

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