MENLO PARK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Facebook-Mutterkonzern Meta hat kürzlich einen Einstellungsstopp für seine Künstliche Intelligenz (KI)-Sparte verhängt, was bei Investoren Besorgnis über die steigenden Kosten im Wettlauf um KI-Talente ausgelöst hat.

Meta Platforms, bekannt als Muttergesellschaft von Facebook, hat einen Einstellungsstopp für seine KI-Abteilung angekündigt. Diese Entscheidung folgt auf eine intensive Phase der Rekrutierung, in der über 50 hochkarätige Forscher und Ingenieure eingestellt wurden. Ein Sprecher von Meta erklärte, dass diese Maßnahme Teil einer grundlegenden organisatorischen Planung sei, um eine solide Struktur für die neuen Superintelligenz-Bemühungen zu schaffen.
Der Einstellungsstopp geht über normale Maßnahmen hinaus, da selbst interner Teamwechsel innerhalb der Abteilung untersagt ist. Ausnahmen könnten für besondere externe Kandidaten gemacht werden, die jedoch die persönliche Genehmigung des Chief AI Officer Alexandr Wang benötigen. Wie lange dieser Stopp andauern wird, bleibt unklar.
Im Wettlauf um die klügsten Köpfe hat Meta tief in die Tasche gegriffen und Gehaltspakete in dreistelliger Millionenhöhe angeboten. Mark Zuckerberg selbst war in die Rekrutierung involviert und kontaktierte potenzielle Kandidaten direkt. Trotz dieser Bemühungen lehnte der Forscher Andrew Tulloch ein Angebot im Wert von bis zu 1,5 Milliarden Dollar ab.
Im Zuge einer umfassenden Neuorganisation werden Metas KI-Aktivitäten nun in vier Teams aufgeteilt: das TBD Lab für Superintelligenz, ein Team für KI-Produkte, eine Infrastruktur-Gruppe und eine Forschungsabteilung für langfristige Projekte. Diese Einheiten operieren unter dem Dach der Meta Superintelligence Labs.
Die aggressive Personalpolitik der Tech-Giganten sorgt für Unruhe bei Investoren. Analysten warnen, dass die steigenden aktienbasierten Vergütungen bei Meta und Google deren Fähigkeit gefährden könnten, Kapital an Aktionäre zurückzugeben. Bis Mitte August hatte Meta zahlreiche Forscher von OpenAI, Google und anderen Unternehmen abgeworben, was nun finanziell nicht mehr tragbar erscheint.
Im vorbörslichen Handel zeigt sich die Meta-Aktie leicht rückläufig, was die Unsicherheiten der Investoren widerspiegelt. Die Frage bleibt, wie Meta seine KI-Strategie anpassen wird, um die Kosten zu kontrollieren und gleichzeitig im Wettbewerb um Talente konkurrenzfähig zu bleiben.

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