TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten diplomatischen Schritt hat Südkoreas Präsident Lee Jae Myung Japan als erstes Ziel seiner Auslandsreisen gewählt, um die Beziehungen zu stärken und sich auf ein bevorstehendes Treffen mit US-Präsident Donald Trump vorzubereiten.

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In einem strategisch wichtigen Besuch traf Südkoreas Präsident Lee Jae Myung erstmals in einem umfassenden Gipfel mit dem japanischen Premierminister Shigeru Ishiba zusammen. Diese Begegnung in Tokio, die vor einem entscheidenden Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump stattfindet, unterstreicht die Bedeutung der Beziehungen zwischen den beiden asiatischen Nachbarn, die sich gemeinsamen Herausforderungen durch die USA, ihren gemeinsamen Verbündeten, gegenübersehen.

Lees Entscheidung, Japan vor den USA zu besuchen, wurde von japanischen Beamten positiv aufgenommen. Sie sehen darin ein Zeichen dafür, dass Lee den bilateralen Beziehungen große Bedeutung beimisst, insbesondere angesichts der wiederholten Spannungen aufgrund historischer Streitigkeiten, die die trilaterale Koordination mit Washington behindert haben. Der Besuch in Tokio, der erste Auslandsbesuch seit Lees Amtsantritt im Juni, wurde von Premierminister Ishiba herzlich begrüßt.

Für Ishiba, der unter Druck von rechtsgerichteten Rivalen in seiner Regierungspartei steht, könnte ein erfolgreicher Gipfel mit Lee seine Unterstützung stärken. Der Zeitpunkt von Lees Besuch zeigt seine pragmatische Diplomatie, die sowohl auf bilaterale als auch trilaterale Beziehungen mit den USA abzielt. Neben Handelsfragen stehen auch Verteidigungsthemen im Fokus der Gespräche.

Die beiden Staatschefs diskutierten auch über gemeinsame Anliegen wie Nordkoreas Nuklear- und Raketenentwicklung sowie Chinas wachsende Durchsetzungsfähigkeit in der Region. Ein mögliches Ergebnis des Treffens könnte die Einführung von Schnellvisa für südkoreanische Reisende und Arbeitsurlaubsprogramme sein, was den Austausch zwischen den beiden Ländern erleichtern würde.

In seiner Rede am 15. August, die an die Befreiung von Japans Kolonialherrschaft über die koreanische Halbinsel erinnert, rief Lee dazu auf, die aus der brutalen Herrschaft resultierenden Groll zu überwinden und zukunftsorientierte Beziehungen zu entwickeln. Er forderte jedoch Tokio auf, die noch ungelösten Probleme anzugehen und das Vertrauen zu wahren. Ishiba zeigte sich in einem Interview mit einer konservativen japanischen Zeitung ebenfalls versöhnlich und betonte die Bedeutung der Einhaltung vergangener Abkommen.




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Südkoreas Präsident Lee stärkt Beziehungen zu Japan vor Gipfeltreffen mit Trump
Südkoreas Präsident Lee stärkt Beziehungen zu Japan vor Gipfeltreffen mit Trump (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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