SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Facebook versucht, das klassische ‘Poke’-Feature wiederzubeleben, um jüngere Nutzer anzusprechen. Die Funktion, die einst ein Markenzeichen der Plattform war, erlebt nun ein Comeback mit neuen Gamification-Elementen, die an die Vorlieben der jüngeren Generation angepasst sind.

Facebook hat beschlossen, das einst beliebte ‘Poke’-Feature wieder in den Vordergrund zu rücken, um die Interaktion auf der Plattform zu steigern. Diese Entscheidung kommt, nachdem das Unternehmen einen Anstieg der Nutzung dieses Features unter jüngeren Nutzern festgestellt hat. Das ‘Poke’ war ursprünglich eine einfache Möglichkeit, die Aufmerksamkeit eines Freundes zu erregen, hat aber im Laufe der Jahre an Bedeutung verloren.
Um das Feature attraktiver zu gestalten, hat Facebook nun einen speziellen Button auf den Profilseiten der Nutzer eingeführt, der das Poken erleichtert. Die Empfänger werden über Benachrichtigungen informiert, wenn sie gepoked werden, und können auf einer speziellen Seite ihre ‘Poke-Zählung’ mit Freunden verfolgen. Diese Zählung erhöht sich jedes Mal, wenn sich Freunde gegenseitig poken, und kann bei Bedarf auch ignoriert werden.
Die Neuerungen zielen darauf ab, jüngere Nutzer anzusprechen, die mit Gamification-Elementen in sozialen Apps wie Snapchat und TikTok vertraut sind. Diese Plattformen nutzen ähnliche Mechanismen, um die Nutzerbindung zu erhöhen, was jedoch auch zu regulatorischen Bedenken geführt hat, da solche Funktionen als süchtig machend gelten.
Durch die Einführung von Poke-Zählungen und neuen Symbolen wie Feuer-Emojis oder ‘100’ neben den Namen von Freunden möchte Facebook eine ähnliche Dynamik schaffen. Diese Änderungen sind Teil einer größeren Strategie von Meta, die Interaktion auf Facebook zu erhöhen, insbesondere da die Plattform Schwierigkeiten hat, jüngere Nutzer zu halten.
Meta hat bereits in der Vergangenheit versucht, das Poke-Feature zu beleben, indem es die Auffindbarkeit der Poke-Seite verbessert hat. Diese Maßnahmen führten zu einem signifikanten Anstieg der Nutzung des Features. Die Frage, warum man jemanden poken sollte, bleibt jedoch offen und hängt von der Interpretation der Nutzer ab.
Obwohl Facebook nach wie vor ein wichtiger Bestandteil von Metas Geschäft ist, wird das Unternehmen oft dafür kritisiert, dass es nicht gelingt, jüngere Zielgruppen anzusprechen. Mit Initiativen wie dem kurzlebigen Facebook Campus und einem Redesign, das sich an die Generation Z richtet, versucht Meta, diese Herausforderung zu meistern.

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