LONDON (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler haben ein Monte-Carlo-Framework entwickelt, um die Bedingungen für hydrothermale Systeme auf Ozeanwelten zu untersuchen. Diese Forschung könnte entscheidend sein, um potenziell bewohnbare Umgebungen unter den Meeren von Monden wie Europa zu identifizieren.

Die Erforschung hydrothermaler Systeme auf Ozeanwelten hat in der wissenschaftlichen Gemeinschaft großes Interesse geweckt. Ein aktueller Bericht im Planetary Science Journal beschreibt die Anwendung eines Monte-Carlo-Frameworks zur Untersuchung der Bedingungen, die für die Aufrechterhaltung hydrothermaler Aktivitäten in den flachen Unterböden dieser Welten erforderlich sind. Diese Forschung ist besonders relevant für Monde wie Europa, wo die Möglichkeit besteht, dass solche Systeme existieren und potenziell bewohnbare Umgebungen schaffen könnten.
Das Monte-Carlo-Framework ermöglicht es den Forschern, eine Vielzahl von Parametern zu simulieren und zu analysieren, die die hydrogeologischen und physikalischen Bedingungen beeinflussen. Diese Methode bietet eine ideale Möglichkeit, die komplexen Wechselwirkungen zwischen Fluid- und Wärmeflusssystemen zu modellieren, wie sie auch auf der Erde beobachtet werden. Die Forscher verwenden idealisierte Darstellungen, um den lateralen Transport unter einer leitfähigen Grenzschicht zwischen den Ein- und Ausflusspunkten der hydrothermalen Systeme zu simulieren.
Ein besonderer Fokus liegt auf Szenarien mit niedriger Wärmeflussdichte, die als Grenzfälle für die Aufrechterhaltung hydrothermaler Ströme gelten. Diese Szenarien sind durch eine moderate Erwärmung durch radiometrischen Zerfall und/oder Gezeitenreibung im Inneren eines Ozeanweltkörpers gekennzeichnet. Die Forscher identifizieren spezifische Parameter, die einen hydrothermalen Siphon bei Reaktionstemperaturen von 80°C bis 120°C und Wasser/Gestein-Massenverhältnissen von ≤100 Gy⁻¹ aufrechterhalten können.
Diese Bedingungen führen zu ausströmenden Flüssigkeiten, die im Vergleich zum einströmenden Wasser verändert sind, und zu einem silikatischen Inneren, das über geologische Zeiträume hinweg das Potenzial für geochemische Reaktionen bewahrt. Solche Bedingungen sind von besonderem Interesse, da sie zur Schaffung bewohnbarer Bedingungen unter oder an der Meeresoberfläche einer Ozeanwelt beitragen könnten. Diese Forschung bietet eine Grundlage für die Modellierung verknüpfter Reaktionen und könnte wichtige Einblicke in die potenzielle Bewohnbarkeit von Monden wie Europa geben.

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