WOLFSBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Volkswagen hat mit der Vorstellung der Einheitszelle und dem Test eines ersten Konzernfahrzeugs mit Festkörperbatterie einen bedeutenden Schritt in der Batterietechnologie gemacht. Diese Entwicklungen versprechen erhebliche Fortschritte in der Leistung und Effizienz von Elektrofahrzeugen und markieren einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur nachhaltigen Mobilität.

Volkswagen hat kürzlich seine neue Einheitszelle vorgestellt, die ab 2026 in elektrischen Kleinwagen der Marken VW, Skoda und Cupra eingesetzt werden soll. Diese Einheitszelle, entwickelt von der Tochtergesellschaft PowerCo, ist ein bedeutender Fortschritt in der Batterietechnologie und verspricht Verbesserungen in Performance, Kosteneffizienz und Flexibilität. Die Einheitszelle ist darauf ausgelegt, in bis zu 80 Prozent der Elektrofahrzeuge des Konzerns eingesetzt zu werden und kann mit verschiedenen Zellchemien bestückt werden, was eine hohe Flexibilität trotz Standardisierung ermöglicht.
Parallel dazu hat Volkswagen ein erstes Konzern-Testfahrzeug mit einer Festkörperbatterie vorgestellt. Diese Batterie, entwickelt in Zusammenarbeit mit dem US-Partner QuantumScape, bietet signifikante Vorteile in Bezug auf Energiedichte, Schnellladefähigkeit, Sicherheit und Lebensdauer. Das Testfahrzeug, ein modifiziertes elektrisches Motorrad von Ducati, zeigt die Potenziale dieser Technologie, die noch vor ihrer kommerziellen Einführung steht.
Die Festkörpertechnologie könnte ein Gamechanger in der Elektromobilität werden, da sie höhere Reichweiten und kürzere Ladezeiten ermöglicht. Volkswagen plant, diese Technologie in den kommenden Jahren weiter zu entwickeln und zu industrialisieren, um sie schließlich in Serienfahrzeugen einzusetzen. Die Einheitszelle von PowerCo ist bereits ‘Solid State-ready’, was einen schnellen Technologietransfer ermöglicht, sobald die Festkörperbatterie marktreif ist.
Zusätzlich zu diesen Entwicklungen baut Volkswagens Tochterunternehmen Elli den ersten stationären Großspeicher in Salzgitter. Dieser Speicher wird eine Leistung von 20 MW und eine Speicherkapazität von 40 MWh haben und soll als skalierbare Plattform für den Energiehandel dienen. Dies ist Teil von Volkswagens Strategie, sich an der Schnittstelle von Automobilindustrie und Energiewirtschaft zu positionieren und einen Beitrag zur Energiewende in Europa zu leisten.

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