WALLDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Der kontinuierliche Stellenabbau bei SAP sorgt für Unruhe unter den Mitarbeitern. Der Vorstand plant, jährlich ein bis zwei Prozent der Arbeitsplätze zu streichen, um den technologischen Wandel zu unterstützen. Doch Arbeitnehmervertreter sehen darin eher ein Sparprogramm, das langfristig Talente und Kundenvertrauen kosten könnte.

Der Softwarehersteller SAP steht erneut im Fokus der Diskussionen, da der Vorstand unter der Leitung von Christian Klein eine kontinuierliche Anpassung der Belegschaft plant. Jährlich sollen ein bis zwei Prozent der Arbeitsplätze entfallen, was bis zu 2200 Jobs betreffen könnte. Diese Maßnahme wird offiziell als Vorbereitung auf den technologischen Wandel durch KI und Cloud-Technologien dargestellt. Doch aus Sicht der Arbeitnehmervertreter handelt es sich um ein Sparprogramm, das kurzfristige finanzielle Ziele verfolgt.
Andreas Hahn, Vorsitzender des europäischen Betriebsrats, äußerte gegenüber Branchenberichten seine Besorgnis, dass der Vorstand Stellenstreichungen als dauerhaftes Instrument einsetzen könnte, um finanzielle Ziele zu erreichen. Diese Bedenken wurden nach Gesprächen mit dem Management in einer internen E-Mail an die Belegschaft weitergegeben. Der Betriebsrat warnt vor langfristigen Schäden, die durch den Verlust von Talenten und das schwindende Vertrauen der Kunden entstehen könnten.
SAP erklärte auf Anfrage, dass die Branche derzeit eine tiefgreifende Transformation durchläuft, die von KI und Cloud-Technologien angetrieben wird. Das Unternehmen konzentriert sich auf die kontinuierliche Optimierung seiner Prozesse und Strukturen sowie auf strategische Investitionen in zukünftige Fähigkeiten. Dazu gehören gezielte Investitionen in Weiterbildung und Neueinstellungen in kritischen Wachstumsbereichen.
Die geplanten Stellenstreichungen bei SAP sind nicht neu. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen bereits mehrfach Restrukturierungen durchgeführt, bei denen Tausende von Mitarbeitern betroffen waren. Diese Maßnahmen werden von SAP als notwendig erachtet, um wettbewerbsfähig zu bleiben und sich an die sich schnell ändernden Marktbedingungen anzupassen. Dennoch bleibt die Frage, ob diese Strategie langfristig erfolgreich sein wird oder ob sie das Unternehmen in eine Abwärtsspirale führen könnte.

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