LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ausbildung von Soldaten im Militär ist nicht nur physisch anspruchsvoll, sondern auch sprachlich geprägt. Die Verwendung von spezifischer Militärsprache spielt eine entscheidende Rolle bei der Transformation von Rekruten zu Soldaten, die bereit sind, in den Krieg zu ziehen. Diese sprachlichen Methoden tragen dazu bei, Empathie zu unterdrücken und die Bereitschaft zu fördern, Befehle ohne Zögern auszuführen.

Die Ausbildung im Militär ist ein komplexer Prozess, der weit über das Erlernen von körperlichen Fähigkeiten hinausgeht. Ein entscheidender Aspekt ist die Verwendung von Sprache, die dazu dient, Rekruten in Soldaten zu verwandeln, die bereit sind, in den Krieg zu ziehen. Diese Transformation wird durch eine spezielle Militärsprache unterstützt, die darauf abzielt, Empathie zu unterdrücken und die Bereitschaft zu fördern, Befehle ohne Zögern auszuführen.
Ein zentraler Bestandteil dieser sprachlichen Ausbildung ist das sogenannte ‘Kill Talk’. Diese Form der Kommunikation ist darauf ausgelegt, die menschliche Beziehung zu den Opfern von Gewalt zu minimieren und die Soldaten emotional von ihren Handlungen zu distanzieren. Durch die ständige Wiederholung von Begriffen wie ‘töten’ in alltäglichen Kontexten wird die Hemmschwelle für Gewaltanwendung gesenkt.
Die Auswirkungen dieser sprachlichen Methoden sind tiefgreifend. Sie schaffen eine Umgebung, in der Soldaten lernen, Gewalt als normalen Bestandteil ihres Dienstes zu betrachten. Dies wird durch die Verwendung von Euphemismen und entmenschlichenden Begriffen verstärkt, die die Realität des Krieges verschleiern und die moralischen Implikationen ihrer Handlungen abschwächen.
Die langfristigen Folgen dieser sprachlichen Konditionierung sind nicht zu unterschätzen. Viele Veteranen berichten von Schwierigkeiten, nach ihrem Dienst in das zivile Leben zurückzukehren, da die sprachlichen und emotionalen Barrieren, die während ihrer Ausbildung errichtet wurden, schwer zu überwinden sind. Die Notwendigkeit, neue sprachliche und emotionale Wege zu finden, um mit ihren Erfahrungen umzugehen, ist ein wichtiger Schritt in der Rehabilitation.

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