BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die schwarz-rote Bundesregierung hat einen drohenden Konflikt um das EU-Klimaziel für 2040 entschärft. Umweltminister Carsten Schneider hat seine Forderung zurückgezogen, dass die EU-Umweltminister das Ziel noch in diesem Monat festlegen. Stattdessen liegt der Fokus nun auf der dänischen Ratspräsidentschaft, die den Zeitplan bestimmen soll.

Die Diskussion um das EU-Klimaziel für 2040 hat in den letzten Wochen an Intensität gewonnen, insbesondere zwischen Deutschland und Frankreich. Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, den Treibhausgas-Ausstoß bis 2040 um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Dieses Ziel entspricht weitgehend den deutschen Klimaschutzplänen und steht nicht im Widerspruch zum Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung.
Umweltminister Carsten Schneider von der SPD hatte ursprünglich darauf bestanden, dass die EU-Umweltminister das Ziel noch in diesem Monat festlegen. Doch angesichts der Vorbehalte Frankreichs und der Notwendigkeit einer breiteren Einigung innerhalb der EU hat er seine Forderung zurückgezogen. Der genaue Zeitplan für die Festlegung des Ziels liegt nun in den Händen der dänischen Ratspräsidentschaft.
Die Verzögerung bei der Festlegung des Klimaziels könnte jedoch bedeuten, dass die EU eine bereits verlängerte Frist für den Beschluss ihres Ziels überschreiten wird. Dies könnte zu weiteren Diskussionen auf dem EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs im Oktober führen. Dennoch sehen Experten in der Verschiebung auch eine Chance, um eine umfassendere Einigung zu erzielen, die alle Mitgliedsstaaten mit einbezieht.
Die Einigung zwischen Deutschland und Frankreich ist von entscheidender Bedeutung, da beide Länder eine zentrale Rolle in der EU spielen. Frankreich hat Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Auswirkungen des vorgeschlagenen Ziels geäußert, während Deutschland auf eine schnelle Umsetzung drängt, um seine eigenen Klimaziele zu erreichen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob ein Kompromiss gefunden werden kann, der sowohl den ökologischen als auch den wirtschaftlichen Anforderungen gerecht wird.

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