LONDON (IT BOLTWISE) – Bitcoin-Wale haben seit August 147.000 Bitcoin verkauft, was einem Wert von über 16 Milliarden US-Dollar entspricht. Diese Verkaufswelle könnte ein schlechtes Signal für den Markt sein, da sie von langjährigen Haltern ausgeht. Experten diskutieren die möglichen Gründe und Auswirkungen auf den Kryptomarkt.
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In den letzten Monaten haben Bitcoin-Wale, also große Investoren, die mehr als 1.000 Bitcoin halten, eine erhebliche Menge ihrer Bestände verkauft. Seit August wurden rund 147.000 Bitcoin im Wert von über 16 Milliarden US-Dollar auf den Markt geworfen. Diese Entwicklung wird von Experten als potenziell negatives Signal für den Markt angesehen, insbesondere wenn die Verkäufe von langjährigen Haltern stammen.
André Dragosch von Bitwise erklärt, dass der Verkauf durch Wale und langjährige Investoren oft zu negativen Marktreaktionen führt. Historisch gesehen haben solche Bewegungen oft zu einem Rückgang der Bitcoin-Preise geführt, da sie auf eine Verschiebung des Kapitals hinweisen. Analyst James Check hat in seinem Newsletter hervorgehoben, dass täglich etwa 2 Milliarden US-Dollar an „wiederbelebtem Angebot“ in den Markt fließen, was darauf hindeutet, dass erfahrene Investoren ihr Kapital umschichten.
Trotz dieser Verkaufswelle zeigt sich Bitcoin weiterhin robust. Der Preis liegt bei etwa 113.500 US-Dollar, was einem Anstieg von 2 % im letzten Monat und 80 % im letzten Jahr entspricht. Dragosch sieht zwei Haupttheorien für den aktuellen Verkaufsdruck: Zum einen könnten die Wale Bitcoin nutzen, um Unternehmensschätze zu finanzieren, da die Anzahl der Unternehmen, die Bitcoin auf ihrer Bilanz halten, gestiegen ist. Zum anderen könnte der vierjährige Bitcoin-Zyklus eine Rolle spielen, der traditionell mit einem Preisanstieg nach einer Halbierung und einem anschließenden Rückgang verbunden ist.
Einige Experten glauben, dass der Einfluss des vierjährigen Zyklus nachlässt, da andere Faktoren wie Zinssätze und Marktbedingungen an Bedeutung gewinnen. Dennoch könnte die Erwartung eines Zyklus-Hochs einige Wale dazu veranlasst haben, Gewinne mitzunehmen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese Verkäufe tatsächlich ein Vorbote für einen größeren Marktrückgang sind oder ob die Wale bald wieder in den Markt zurückkehren, wenn sich die Bedingungen ändern.
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