FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Donnerstag zugelegt, obwohl die Konjunkturdaten wenig Anlass zur Hoffnung geben. Der Euro-Bund-Future stieg um 0,16 Prozent auf 128,35 Punkte, während die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen bei 2,73 Prozent lag. Experten sehen in der abgeschwächten Geldmengenentwicklung der Eurozone einen unterstützenden Faktor für den Anleihemarkt.

Die jüngsten Entwicklungen auf dem deutschen Anleihemarkt zeigen, dass die Kurse deutscher Staatsanleihen trotz schwacher Konjunkturdaten zulegen konnten. Am Donnerstag stieg der richtungweisende Euro-Bund-Future um 0,16 Prozent auf 128,35 Punkte. Gleichzeitig lag die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen bei 2,73 Prozent. Diese Kursgewinne sind bemerkenswert, da die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen derzeit wenig Anlass zur Hoffnung geben.
Ein wesentlicher Faktor, der den Anleihemarkt stützt, ist die Entwicklung der Geldmenge in der Eurozone. Im August hat sich das Wachstum der Geldmenge auf eine Jahresrate von 2,9 Prozent abgeschwächt. Seit Februar dieses Jahres bewegt sich die Jahresrate unterhalb der 4-Prozent-Marke. Experten der Helaba betonen, dass sich daraus weder starke Konjunkturhoffnungen noch ein monetärer Inflationsdruck ableiten lassen. Die Zinserwartungen sollten von diesen Zahlen kaum beeinflusst werden.
Die Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten ist derzeit rar. Lediglich die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten könnten bei einer Überraschung nach oben die Zinsmärkte in den USA aus ihrer Lethargie reißen. Nach zuletzt enttäuschenden Arbeitsmarktdaten haben Anleger auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Blick. Diese könnten weitere Hinweise auf die wirtschaftliche Lage in den USA geben.
Am Vortag hatten die Anleihekurse nur kurzzeitig von dem enttäuschenden Ifo-Geschäftsklima profitiert. Experten der Helaba weisen darauf hin, dass das technische Gesamtbild nahezu unverändert zum Vortag ist. Die Indikatoren sind mehrheitlich belastend und weisen auf Risiken hin. Dennoch dominiert weiterhin eine Seitwärtsphase, was auf eine gewisse Stabilität im Markt hindeutet.

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