WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die ehrgeizigen Zollpläne von Donald Trump könnten die Rolle des US-Dollars als Ankerwährung der Weltwirtschaft gefährden. Trotz dieser Bedrohung bleibt der Dollar die sicherste Währung, da wirtschaftliche Analysen zeigen, dass die globale Nachfrage nach ihm als Schutz vor Wechselkursrisiken anhält.

Die jüngsten Zollpläne von Präsident Donald Trump, die er im April verkündete, haben das Potenzial, die Rolle des US-Dollars als Ankerwährung der Weltwirtschaft zu destabilisieren. Diese Pläne, die ursprünglich hohe Zollsätze vorsahen, wurden jedoch auf moderatere Sätze reduziert, was die Position des Dollars weitgehend sichert. Dennoch bleibt die Unsicherheit bestehen, wie sich diese protektionistischen Maßnahmen langfristig auf die globale Wirtschaftsordnung auswirken könnten.
Wirtschaftswissenschaftler wie Tarek Hassan von der Boston University und Thomas Mertens von der San Francisco Fed warnen, dass das “überzogene Privileg” des Dollars, das den USA ermöglicht, zu günstigeren Konditionen zu leihen, eng mit dem freien Handel verknüpft ist. Ein protektionistischer Kurs könnte die privilegierte Position des Dollars gefährden und konkurrierende Währungen wie den Euro in den Vordergrund rücken. Diese Einschätzung wird von vielen Experten geteilt, die die langfristigen Auswirkungen auf die globale Finanzstabilität diskutieren.
Die von Trump verhängten Zölle, die im Durchschnitt bei etwa 17% bis 18% liegen, schwächen die Rolle des Dollars, untergraben sie jedoch nicht vollständig. Der Dollar bleibt die sicherste Währung der Welt, da globale Nachfrageeinbrüche insbesondere die Vereinigten Staaten treffen und somit eine Nachfrage nach dem Dollar als Schutz vor Wechselkursrisiken erzeugen. Dieser Schutzeffekt senkt die US-Zinsen und macht den Dollar zur bevorzugten Anlagewährung, was wiederum die Attraktivität von US-Staatsanleihen und Aktienmärkten erhöht.
Auf einer Konferenz der Brookings Institution wird die Rolle des Dollars im globalen Verbund eingehend diskutiert. Gleichzeitig wird in New York auf einem Treffen der Fed über mögliche Veränderungen debattiert. Trotz jüngster Rückgänge des Dollarwertes bleiben die US-Staatsanleihen attraktiv, und die Aktienmärkte erreichen neue Höhen – ein klares Zeichen für das anhaltende Vertrauen in Dollar-basierte Anlagen. Dennoch warnten die Forscher, dass die Rolle des Dollars als sichere Hafenwährung nicht selbstverständlich ist. Die jüngsten Markteinbrüche, bei denen sowohl US-Aktien als auch Staatsanleihen an Wert verloren, verdeutlichen, dass diese Ausnahmestellung des Dollars nicht gefestigt ist.

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