MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Deutsche Patent- und Markenamt hat der VHG in München die Erlaubnis erteilt, ihre Arbeit aufzunehmen. Diese neue Verwertungsgesellschaft soll die Rechte von Spieleentwicklern stärken und für eine faire Vergütung sorgen. Im Fokus stehen dabei die Hersteller von Speichermedien, die künftig finanzielle Beiträge leisten sollen.

In einer bedeutenden Entwicklung für die Gaming-Industrie hat das Deutsche Patent- und Markenamt der Verwertungsgesellschaft für die Hersteller von Games (VHG) die Genehmigung erteilt, ihre Tätigkeit aufzunehmen. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Urheberrechte von Spieleentwicklern in Deutschland. Die VHG wird sich darauf konzentrieren, sicherzustellen, dass Entwickler für die Nutzung ihrer Werke angemessen entlohnt werden, ähnlich wie es die Gema für Musiker und die VG Wort für Autoren tun.
Ein weit verbreitetes Missverständnis könnte sein, dass nun alle Gamer zur Kasse gebeten werden. Tatsächlich richtet sich die neue Regelung jedoch nicht an die Spieler selbst, sondern an die Hersteller von Speichermedien. Diese sollen künftig finanzielle Beiträge leisten, wenn Mitschnitte und Screenshots von Spielen gespeichert werden. Diese Praxis ist als “Privatkopie” bekannt und betrifft nicht die Veröffentlichung von Spielszenen durch Youtuber, was die Reichweite der Regelung einschränkt.
Die VHG wird im Gegensatz zu anderen Verwertungsgesellschaften wie der Gema weniger im Rampenlicht stehen, da sie sich nicht auf die Verfolgung privater Nutzer konzentriert. Stattdessen liegt der Fokus auf den Herstellern von Geräten und Speichermedien, die für die Speicherung von Spielinhalten verantwortlich sind. Diese Maßnahme soll sowohl Spieleentwicklern als auch Publishern zugutekommen und deren finanzielle Ansprüche sichern.
Das Deutsche Patent- und Markenamt spielt eine zentrale Rolle im kreativen Wirtschaftszweig, indem es den Schutz von Patenten und Marken sowie die Beaufsichtigung von insgesamt 14 Verwertungsgesellschaften übernimmt. Neben der Gema gehören auch die VG Wort und die VG Bild-Kunst zu den prominenteren Organisationen, die Urheberrechte für Autoren, Künstler und Filmemacher schützen. Die Genehmigung der VHG unterstreicht die Bedeutung dieser Institutionen für die kreative Industrie.

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