ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Schweizer Aktienmarkt erlebte am Donnerstag einen turbulenten Tag. Trotz einer stabilen Zinsentscheidung der Schweizerischen Nationalbank gerieten insbesondere Medizintechnik- und Bankaktien unter Druck. Die UBS musste nach der Übernahme der Credit Suisse weitere Stabilitätsmaßnahmen ergreifen, während die US-Zolluntersuchungen auf medizintechnische Produkte ausgeweitet wurden.

Am Donnerstag zeigte sich der Schweizer Aktienmarkt von seiner volatilen Seite. Nach einem schwachen Start bewegten sich die Kurse zunächst seitwärts, bevor im späten Handel erneut Verkaufsdruck aufkam. Die Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB), den Leitzins unverändert bei 0 Prozent zu belassen, hatte kaum Einfluss auf die Märkte. Der Schweizer Franken verlor gegenüber dem Euro leicht an Wert und büßte die Gewinne des Vortages ein, während er gegenüber dem Dollar deutlicher nachgab.
Besonders betroffen waren Aktien aus dem Medizintechniksektor. Unternehmen wie Sonova und Straumann verzeichneten deutliche Kursverluste. Auslöser war die Nachricht, dass die US-Regierung ihre Zolluntersuchungen auf Hersteller von medizinischen Geräten ausgeweitet hat. Diese Untersuchungen könnten zu neuen Zöllen führen und belasten die Branche zusätzlich. Auch in der dritten Reihe mussten Unternehmen wie Tecan und Medacta Verluste hinnehmen.
Im Bankensektor stand die UBS im Fokus. Nach der Übernahme der Credit Suisse muss die Großbank weiter an ihrem Stabilisierungsplan arbeiten, um im Krisenfall gerüstet zu sein. Die Finanzaufsichtsbehörde hat die Prüfung des UBS-Plans erneut ausgesetzt, da die Integration der Credit Suisse noch andauert. Diese Unsicherheiten führten zu einem Kursrückgang der UBS-Aktien um 2,6 Prozent.
Der SMI, der Leitindex der Schweizer Börse, schloss mit einem Minus von 0,9 Prozent bei 11.876 Punkten. Von den 20 im Index enthaltenen Werten verzeichneten 17 Verluste. An der Spitze der Gewinner standen Swiss Re und Swisscom, die jeweils leichte Kursgewinne verbuchen konnten. Insgesamt wurden 19,92 Millionen Aktien gehandelt, was einem Anstieg gegenüber dem Vortag entspricht.
Die Entwicklungen am Schweizer Aktienmarkt zeigen, wie stark externe Faktoren wie US-Zolluntersuchungen und interne Herausforderungen bei Großbanken die Kurse beeinflussen können. Analysten erwarten, dass sich die Volatilität in den kommenden Wochen fortsetzen könnte, insbesondere wenn weitere Details zu den US-Zollmaßnahmen bekannt werden. Die Stabilität des Schweizer Finanzsystems bleibt jedoch ein wichtiger Anker in unsicheren Zeiten.

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