NEU-DELHI / LONDON (IT BOLTWISE) – Die indische Regierung plant, die Investitionsregelungen für ausländische E-Commerce-Unternehmen zu lockern, um die Exportchancen zu verbessern. Diese Maßnahme könnte es Unternehmen wie Amazon ermöglichen, Produkte direkt von indischen Verkäufern zu erwerben und international zu vertreiben. Der Vorschlag stößt jedoch auf Widerstand von lokalen Händlern, die die finanzielle Übermacht von Amazon als Bedrohung empfinden.

Die indische Regierung steht vor einer bedeutenden Entscheidung, die die Dynamik des E-Commerce-Marktes im Land verändern könnte. Geplant ist eine Lockerung der Investitionsregelungen für ausländische E-Commerce-Unternehmen, um den Exporthandel zu fördern. Diese Initiative könnte es Unternehmen wie Amazon ermöglichen, Produkte direkt von indischen Verkäufern zu erwerben und diese international zu vertreiben, was bisher durch strenge Vorschriften verhindert wurde.
Der Vorschlag kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die Handelsbeziehungen zwischen Indien und den USA von ungelösten Differenzen geprägt sind. Während Amazon intensiv Lobbyarbeit betreibt, um die Vorschriften zu lockern, sehen viele lokale Einzelhändler die finanzielle Übermacht des US-Unternehmens als Bedrohung für ihre Existenz. Sie fordern die Regierung auf, den Marktzugang für Amazon nicht zu erleichtern.
Derzeit haben weniger als 10 Prozent der kleinen indischen Online-Händler Zugang zur globalen E-Commerce-Landschaft. Dies liegt an den komplexen Dokumentations- und Compliance-Anforderungen, die für den internationalen Handel erforderlich sind. Der Entwurf des Directorate General of Foreign Trade (DGFT) sieht vor, dass Drittanbieter, die mit E-Commerce-Plattformen verbunden sind, die Einhaltung der Vorschriften unterstützen könnten.
Amazon hat seit 2015 Exporte im Wert von 13 Milliarden Dollar für indische Verkäufer gefördert und plant, diesen Betrag bis 2030 auf 80 Milliarden Dollar zu erhöhen. Gleichzeitig läuft eine Untersuchung der indischen Wettbewerbsbehörde gegen Amazon wegen möglicher Wettbewerbsverstöße. Das Unternehmen wird beschuldigt, ausgewählte Verkäufer zu bevorzugen, was Amazon jedoch zurückweist.
Die geplanten Regeländerungen erfordern die Zustimmung des indischen Kabinetts und beinhalten strenge Strafen sowie strafrechtliche Konsequenzen bei Verstößen. Sollte der Vorschlag umgesetzt werden, könnte dies den indischen E-Commerce-Markt erheblich beeinflussen und neue Möglichkeiten für den internationalen Handel eröffnen.

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