NATO verstärkt Verteidigungsstrategie angesichts wachsender Bedrohungen

RIGA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die NATO Chiefs of Defence trafen sich in Riga, um die militärische Strategie der Allianz zu stärken. Angesichts wachsender Bedrohungen, insbesondere durch Russland, diskutierten die 32 Verteidigungschefs über die Notwendigkeit, die Verteidigungs- und Abschreckungskapazitäten der NATO zu erweitern. Die Konferenz folgte auf den historischen NATO-Gipfel in Den Haag im Juni 2025.

Die NATO Chiefs of Defence versammelten sich kürzlich in Riga, um die militärische Strategie der Allianz zu diskutieren und zu stärken. Diese Zusammenkunft fand in einem kritischen Moment statt, da die Bedrohungen für die euro-atlantische Sicherheit zunehmen, insbesondere durch Russland. Die Konferenz in Riga folgte auf den bedeutenden NATO-Gipfel in Den Haag im Juni 2025, bei dem wichtige Entscheidungen zur Stärkung der Verteidigungs- und Abschreckungskapazitäten getroffen wurden.

Admiral Giuseppe Cavo Dragone, der Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, eröffnete die Konferenz mit einem Lob an Lettland für die Ausrichtung des Treffens und seine Beiträge zur NATO-Verteidigung. Er betonte, dass die Präsenz der NATO in den baltischen Staaten ein klares Signal der Solidarität und des Zusammenhalts gegenüber den östlichen Verbündeten darstellt.

In der ersten Sitzung informierte der Supreme Allied Commander Europe, General Alexus G. Grynkewich, über den Status der laufenden Operationen, Missionen und Übungen. Er stellte die regionalen Pläne vor, die darauf abzielen, die Abschreckungs- und Verteidigungshaltung der Allianz weiter zu stärken, insbesondere gegenüber den anerkannten Bedrohungen durch Russland.

Admiral Pierre Vandier, der Supreme Allied Commander Transformation, diskutierte in der zweiten Sitzung mit den Verteidigungschefs über den Fortschritt im NATO-Verteidigungsplanungsprozess. Er hob die Notwendigkeit hervor, neue Technologien schnell zu übernehmen, um die Kapazität, Interoperabilität und die industrielle Basis der Verteidigung der NATO zu verbessern, wie es die alliierten Führer beim Gipfel gefordert hatten.

Insgesamt waren sich die Mitglieder des Militärausschusses einig, dass die Allianz ihre Haltung und Fähigkeiten weiter verstärken muss, um effektiv auf ein verschlechtertes Sicherheitsumfeld zu reagieren. Admiral Cavo Dragone betonte nach dem Treffen gegenüber Journalisten, dass jede Bedrohung des NATO-Luftraums, -Landes und -Seeraums mit einer entschlossenen und verhältnismäßigen Reaktion beantwortet werde. Er unterstrich, dass die NATO keine Konfrontation suche, aber bereit sei, alle notwendigen Maßnahmen zur kollektiven Verteidigung zu ergreifen.

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