FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Aktienmärkte reagieren verhalten auf den US-Regierungsstillstand. Der DAX und der Euro-Stoxx-50 verzeichnen leichte Verluste, während Anleger aufgrund der Unsicherheiten vorsichtig bleiben. Besonders die Pharmawerte zeigen sich jedoch robust und verzeichnen deutliche Zugewinne. Analysten erwarten, dass der Shutdown die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung in den USA erhöhen könnte.

Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch mit leichten Verlusten eröffnet, da der erwartete Regierungsstillstand in den USA eingetreten ist. Der DAX fiel um 0,3 Prozent auf 23.818 Punkte, während der Euro-Stoxx-50 um 0,2 Prozent nachgab. Diese Zurückhaltung der Anleger ist auf die Unsicherheiten zurückzuführen, die der Shutdown mit sich bringt. In den USA sind bis zu 750.000 Bundesangestellte von vorübergehenden Beurlaubungen betroffen, was die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts am Freitag gefährden könnte.
Analysten vermuten, dass ein längerer Shutdown die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung im Oktober erhöhen könnte. Dies liegt daran, dass der Stillstand von Regierungsbehörden das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnte. Sollte es zu einem Ausfall der Zinszahlungen auf US-Anleihen kommen, könnte dies negative Auswirkungen auf den Kapitalmarkt haben. Historisch gesehen haben sich US-Staatsanleihen während solcher Shutdowns als Gewinner erwiesen, da die Renditen der zehnjährigen Staatsanleihen in der Regel gefallen sind.
In Europa zeigen sich die Pharmawerte besonders stark. Der Sektor-Index stieg um rund 3 Prozent, wobei Merck um 5,5 Prozent zulegte und Roche sowie AstraZeneca über 4 Prozent im Plus notierten. Diese Entwicklung ist auf die Hoffnung zurückzuführen, dass der Trump-Pfizer-Deal Schule machen könnte. Pfizer hat als erstes Unternehmen auf die Forderungen der Trump-Regierung reagiert, die eine Angleichung der Medikamentenpreise zwischen den USA und dem Ausland anstrebt.
Die jüngsten Geschäftszahlen von Nike wurden im Handel als leicht positiv für Adidas gewertet. Nike übertraf sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn je Aktie die Prognosen der Analysten, was der Aktie nachbörslich einen Anstieg von 4,5 Prozent bescherte. Adidas wird derzeit mit einem deutlichen Abschlag gegenüber dem US-Wettbewerber gehandelt, was sich laut Marktteilnehmern nicht weiter ausweiten sollte. Die Analysten der Citi sehen keine wesentlich erhöhte Bedrohung für Adidas, außer im Running-Bereich, in dem Nike stark ist.

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