ANN ARBOR / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der University of Michigan zeigt, dass Weltraumtornados, die durch den Sonnenwind verursacht werden, die Erde bedrohen könnten. Diese Phänomene sind mit den derzeitigen Warnsystemen schwer zu erkennen. Eine Konstellation von Raumsonden, darunter eine, die mit Sonnenlicht segelt, könnte helfen, diese Tornados rechtzeitig zu entdecken und Schäden an der Infrastruktur zu verhindern.

Die University of Michigan hat in einer neuen Studie herausgefunden, dass spiralförmige Strukturen im Sonnenwind, sogenannte Flux Ropes, die Erde bedrohen könnten. Diese Tornado-ähnlichen Phänomene entstehen, wenn große Plasmawolken von der Sonne ausbrechen und durch das Sonnensystem ziehen. Die Simulationen der Forscher zeigen, dass diese Strukturen stark genug sind, um geomagnetische Stürme auszulösen, die erhebliche Schäden anrichten können.
Im Mai 2024 verursachte ein solcher geomagnetischer Sturm bereits Stromausfälle und Störungen in der Satellitennavigation. Die Schäden beliefen sich auf durchschnittlich 17.000 US-Dollar pro betroffenem landwirtschaftlichen Betrieb. Diese Ereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit verbesserter Warnsysteme, um die Auswirkungen auf die Infrastruktur zu minimieren.
Der Sonnenwind, der aus Plasma besteht, das von der Sonne ausgeht, kann geomagnetische Stürme auslösen, wenn sein Magnetfeld eine starke südliche Ausrichtung hat. Derzeitige Raumsonden messen zwar die Geschwindigkeit und Richtung des Sonnenwinds, aber sie können nicht alle gefährlichen Strukturen erfassen, die auf die Erde zusteuern könnten.
Um diese Lücke zu schließen, schlagen die Forscher eine Konstellation von Raumsonden vor, die als Space Weather Investigation Frontier (SWIFT) bezeichnet wird. Diese Sonden würden in einer pyramidenförmigen Anordnung stationiert, um ein umfassenderes Bild der Sonnenaktivität zu erhalten. Eine der Sonden, die mit einem Solar-Segel ausgestattet ist, könnte dabei helfen, die Position ohne Treibstoffverbrauch zu halten.

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