PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die politischen Turbulenzen in Frankreich und Japan haben die europäischen Märkte zu Beginn der Woche stark beeinflusst. Während der DAX stabil blieb, verzeichnete der Euro-Stoxx-50 einen Rückgang, und der Euro schwächte sich ab. In Japan hingegen führte die Aussicht auf eine lockere Geldpolitik zu einem Anstieg des Nikkei.

Die politischen Entwicklungen in Europa und Asien haben zu Beginn der Woche für erhebliche Bewegungen an den Finanzmärkten gesorgt. In Frankreich führte der Rücktritt von Premierminister Sebastien Lecornu zu einer erhöhten Unsicherheit, die sich negativ auf die Pariser Börse auswirkte. Der CAC-40 fiel um 1,4 Prozent, was den Euro-Stoxx-50 um 0,4 Prozent nach unten zog. Diese politischen Unsicherheiten spiegeln sich auch in der Schwäche des Euro wider, der zeitweise auf 1,166 Dollar fiel, bevor er sich leicht erholte.
In Japan hingegen sorgte die Aussicht auf eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik für positive Impulse. Die mögliche Ernennung von Sanae Takaichi zur neuen Regierungschefin, die wie ihr Vorgänger Abe eine expansive Fiskalpolitik befürwortet, führte zu einem Anstieg des Nikkei um 4,8 Prozent. Diese Entwicklungen dämpften die Erwartungen an eine baldige Zinserhöhung durch die Bank of Japan, was den Yen schwächte und die Attraktivität von Gold und Bitcoin als sichere Häfen erhöhte.
Die politischen Unsicherheiten in Frankreich haben auch Auswirkungen auf die Anleihemärkte. Investoren fordern höhere Risikoprämien für französische Staatsanleihen, was sich in einem Anstieg des Spreads um 6 Basispunkte bei zehnjährigen Anleihen zeigt. Die Commerzbank-Analysten sehen keine kurzfristige Lösung für die politische Blockade in Frankreich, was die Konsolidierung der Staatsfinanzen erschwert und die Schuldenquote weiter steigen lässt.
Unternehmensseitig war der Wochenstart relativ ruhig. Im DAX waren Hannover Rück und Munich Re gefragt, nachdem Hannover Rück eine Erhöhung der Ausschüttungsquote angekündigt hatte. Der Sektor der Ölwerte profitierte von moderat gestiegenen Ölpreisen, während der Luxusgütersektor, stark vertreten durch französische Unternehmen, unter Druck stand. Die Online-Apotheke Redcare Pharmacy konnte hingegen mit einem starken Wachstum im Bereich verschreibungspflichtiger Medikamente punkten und verzeichnete einen Kursanstieg von 11,4 Prozent.

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