RIVERSIDE / LONDON (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler haben zwei vielversprechende Verbindungen entdeckt, die das Potenzial haben, die durch Multiple Sklerose geschädigte Myelinscheide zu reparieren. Diese Entdeckung könnte einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung von MS darstellen, indem sie nicht nur die Symptome lindert, sondern auch die Nervenfunktion wiederherstellt.
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Die Entdeckung von zwei neuen Verbindungen, die das Potenzial haben, die durch Multiple Sklerose (MS) geschädigte Myelinscheide zu reparieren, könnte einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung dieser chronischen Krankheit darstellen. Die Verbindungen, bekannt als K102 und K110, wurden von einem Forscherteam unter der Leitung von Seema Tiwari-Woodruff an der University of California, Riverside, identifiziert. Diese Verbindungen könnten nicht nur die Symptome von MS lindern, sondern auch die Nervenfunktion wiederherstellen, indem sie die Myelinscheide regenerieren.
Die Myelinscheide ist eine schützende Isolierung um die Nervenfasern, die bei MS durch das Immunsystem angegriffen wird. Dies führt zu einer Unterbrechung der Nervensignale zwischen Gehirn und Körper, was zu Symptomen wie Taubheit, Kribbeln, Sehverlust und Lähmung führen kann. Während aktuelle Behandlungen Entzündungen reduzieren können, gibt es bisher keine Therapien, die die Neuronen schützen oder die beschädigte Myelinscheide wiederherstellen können.
Die Forschung, die in der Zeitschrift Scientific Reports veröffentlicht wurde, zeigt, dass K102 nicht nur die Remyelinisierung fördert, sondern auch die Immunfunktion moduliert, was für die langfristige neurologische Erholung entscheidend ist. In Tier- und Zellstudien wurde gezeigt, dass K102 myelinproduzierende Zellen wiederherstellt und ein starkes Potenzial für die Übertragung auf menschliche Therapien aufweist. Diese Entdeckung wird derzeit von Cadenza Bio weiterentwickelt und könnte zur ersten Therapie führen, die hilft, Nervenfasern bei MS zu regenerieren, anstatt sie nur zu schützen.
Die Entwicklung dieser Verbindungen wurde durch die Unterstützung der National Multiple Sclerosis Society und die Zusammenarbeit mit Chemikern der University of Illinois Urbana-Champaign ermöglicht. Die Forscher hoffen, dass klinische Studien bald beginnen können, um das Potenzial dieser Verbindungen für die Behandlung von MS und möglicherweise anderen neurologischen Erkrankungen zu bestätigen.
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