BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine prorussische Hackergruppe hat das Deutsche Vergabeportal des Bundes mit einer massiven DDoS-Attacke lahmgelegt. Fast eine Woche lang war die zentrale Plattform für öffentliche Ausschreibungen nicht erreichbar, was erhebliche Auswirkungen auf die Kommunikation zwischen Staat und Wirtschaft hatte. Die Angriffe stehen offenbar im Zusammenhang mit der Lieferung von Patriot-Abwehrsystemen an die Ukraine.
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In einer beunruhigenden Entwicklung haben prorussische Hacker die Webseite des Deutschen Vergabeportals des Bundes durch eine gezielte DDoS-Attacke lahmgelegt. Diese Cyberattacke führte dazu, dass die Plattform, die als zentrale Schnittstelle für öffentliche Ausschreibungen dient, fast eine Woche lang nicht erreichbar war. Am Dienstagnachmittag konnte das Portal schließlich wieder online gehen, doch die Auswirkungen auf die Kommunikation zwischen Staat und Wirtschaft waren erheblich.
Die Hackergruppe, die für diesen Angriff verantwortlich gemacht wird, ist unter dem Namen “NoName057(16)” bekannt. Diese Gruppe hat sich bereits in der Vergangenheit durch Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen in westlichen Ländern einen Namen gemacht. Die aktuelle Attacke auf das Vergabeportal ist offenbar eine Reaktion auf die Lieferung von Patriot-Abwehrsystemen an die Ukraine, wie aus hinterlassenen Hinweisen der Hacker hervorgeht.
Bei der Attacke handelte es sich um eine sogenannte DDoS-Attacke (Distributed Denial of Service), bei der die Angreifer die Server des Portals mit einer Flut von Anfragen überlasteten. Diese Anfragen stammen von gekaperten Rechnern, die die Server so stark beanspruchen, dass sie schließlich nicht mehr in der Lage sind, reguläre Anfragen zu verarbeiten. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik bestätigte den Vorfall und betonte die Wichtigkeit von robusten Sicherheitsmaßnahmen.
Das Deutsche Vergabeportal ist eine zentrale digitale Plattform, die öffentliche Auftraggeber und Unternehmen miteinander verbindet. Es ermöglicht die elektronische Kommunikation und die Abgabe von Angeboten bei öffentlichen Ausschreibungen. Die Störung dieser Plattform hat weitreichende Konsequenzen, da sie die Effizienz und Transparenz im öffentlichen Beschaffungswesen beeinträchtigt. Experten warnen, dass solche Angriffe in Zukunft häufiger werden könnten, da geopolitische Spannungen zunehmen.
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