NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die großen US-Banken haben mit ihren Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten übertroffen, doch die Reaktionen an der Börse fielen unterschiedlich aus. Während JPMorgan und Goldman Sachs im Dow Jones leicht nachgaben, konnten Citigroup und Wells Fargo im S&P 500 deutliche Gewinne verzeichnen. Ein boomender Handel mit Aktien und Anleihen trug zu den überraschend hohen Gewinnen bei.
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Die jüngsten Quartalszahlen der großen US-Banken haben die Erwartungen der Analysten übertroffen und zeigen, dass der Handel mit Aktien und Anleihen im dritten Quartal florierte. JPMorgan Chase, Citigroup und Goldman Sachs konnten mit ihren Ergebnissen überzeugen, während Wells Fargo sein mittelfristiges Renditeziel nach oben korrigierte. Trotz dieser positiven Nachrichten reagierten die Märkte unterschiedlich: JPMorgan und Goldman Sachs verzeichneten im Dow Jones leichte Verluste, während Citigroup und Wells Fargo im S&P 500 deutliche Gewinne erzielten.
Ein wesentlicher Treiber für die starken Ergebnisse war der boomende Handel mit Aktien und Anleihen, der den Banken unerwartet hohe Milliardengewinne bescherte. Besonders bemerkenswert ist die Leistung von Wells Fargo, das nicht nur seine Renditeziele anhob, sondern auch im Vergleich zu den anderen Banken einen deutlichen Kursgewinn verzeichnete. Bei Citigroup erzielten mehrere Sparten Rekorderträge, was die positive Entwicklung unterstreicht.
Analysten wie Gerard Cassidy von der kanadischen Bank RBC lobten die starken Zahlen von Goldman Sachs und JPMorgan. Bei Goldman Sachs war das über den Erwartungen liegende Ertragswachstum ein wesentlicher Faktor, ebenso wie das überraschend gute Abschneiden im Investmentbanking und in der Vermögensverwaltung. JPMorgan profitierte von erfreulichen Resultaten im Kapitalmarkt und einem soliden Kreditwachstum. Die harte Kernkapitalquote von 14,8 Prozent bei JPMorgan könnte zudem zu einer höheren Ausschüttung von Überschusskapital in den kommenden zwölf Monaten führen.
Trotz der positiven Analystenbewertungen zeigten sich die Investoren vorsichtig. Christine Romar vom Broker CMC Markets wies darauf hin, dass die verhaltenen Reaktionen der Aktien auf eine hohe Vorsicht der Investoren hindeuten, die auf gute Nachrichten eher mit Gewinnmitnahmen als mit weiteren Käufen reagieren. Diese Zurückhaltung könnte auf die bereits starke Kursentwicklung der Banken im Jahr 2025 zurückzuführen sein, wo JPMorgan und Goldman Sachs im Dow Jones zu den größten Gewinnern zählen.
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