TEXAS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz bringt nicht nur technologische Fortschritte, sondern auch erhebliche Umweltbelastungen mit sich. In Texas entstehen riesige Rechenzentren, die auf fossile Brennstoffe angewiesen sind, um den enormen Energiebedarf zu decken. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Nachhaltigkeit und den langfristigen Auswirkungen auf die Umwelt auf.

Die Künstliche Intelligenz (KI) erlebt derzeit einen beispiellosen Aufschwung, der jedoch nicht ohne erhebliche Umweltfolgen bleibt. In Texas entstehen riesige Rechenzentren, die auf fossile Brennstoffe angewiesen sind, um den enormen Energiebedarf zu decken. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Nachhaltigkeit und den langfristigen Auswirkungen auf die Umwelt auf.
Ein aktuelles Beispiel ist das Projekt Horizon, das von dem KI-Startup Poolside in West Texas entwickelt wird. Auf einer Fläche von über 500 Hektar, etwa zwei Drittel der Größe des Central Parks, entsteht ein Rechenzentrum, das seine Energie direkt aus dem Permian Basin bezieht, dem produktivsten Öl- und Gasfeld der USA. Die Anlage wird zwei Gigawatt Rechenleistung erzeugen, was der gesamten elektrischen Kapazität des Hoover-Damms entspricht, jedoch durch das Verbrennen von gefracktem Gas.
Diese Entwicklung ist Teil eines größeren Trends, bei dem große KI-Unternehmen wie OpenAI und Meta ähnliche Strategien verfolgen. OpenAI betreibt ein Rechenzentrum in Abilene, Texas, das ebenfalls auf Gasverbrennung setzt, um den Energiebedarf zu decken. Diese Projekte stoßen bei den Anwohnern auf Widerstand, da sie nicht nur die Landschaft verändern, sondern auch Bedenken hinsichtlich der Wasserversorgung und der Umweltverschmutzung aufwerfen.
Die Entscheidung, auf fossile Brennstoffe zu setzen, wird von den Unternehmen mit der Notwendigkeit begründet, im globalen Wettbewerb, insbesondere mit China, Schritt zu halten. Chris Lehane von OpenAI argumentiert, dass die USA in der Lage sein müssen, wöchentlich ein Gigawatt Energie zu erzeugen, um mit Chinas massiven Energieausbau mithalten zu können. Diese Argumentation wird von der Trump-Administration unterstützt, die Gas- und Kohlekraftwerke durch eine Executive Order fördert, während erneuerbare Energien ausgeschlossen werden.
Die langfristigen Auswirkungen dieser Entwicklung sind jedoch unklar. Während einige Unternehmen wie Meta versprechen, ihre Anlagen in Zukunft mit 100% erneuerbarer Energie zu betreiben, bleibt abzuwarten, ob dies tatsächlich umgesetzt wird. In der Zwischenzeit könnten die betroffenen Regionen mit steigenden Stromrechnungen und Umweltbelastungen konfrontiert werden, lange nachdem die Verträge der Technologieunternehmen ausgelaufen sind.

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