FLORIDA / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine 86-jährige Frau aus Florida sorgt für Aufsehen in der medizinischen Gemeinschaft, nachdem ein Röntgenbild eine ungewöhnliche Behandlungsmethode aus den 1950er Jahren aufdeckte. Diese Methode, die einst zur Bekämpfung von Tuberkulose eingesetzt wurde, zeigt die bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers.

In den 1950er Jahren war Tuberkulose (TB) eine der tödlichsten Krankheiten weltweit, und die Behandlungsmöglichkeiten waren begrenzt. Eine damals angewandte Methode war der Oleothorax, bei dem Mineralöl in den Pleuraspalt injiziert wurde, um einen Lungenlappen kollabieren zu lassen. Diese Technik sollte das Wachstum der Tuberkulose-Bakterien durch Sauerstoffentzug verhindern. Eine 86-jährige Frau aus Florida, die in ihrer Jugend mit dieser Methode behandelt wurde, zeigt nun die Langzeitfolgen dieser Behandlung.
Ein aktuelles Röntgenbild der Frau, die wegen Sodbrennen behandelt wurde, offenbarte eine fußballförmige, trübe Masse in ihrem Brustkorb. Diese Masse ist das Überbleibsel des damals eingesetzten Mineralöls, das nie entfernt wurde. In den 1950er Jahren war es üblich, das Öl nach der Genesung zu entfernen, doch viele Patienten kehrten nicht zur Nachsorge zurück. Die Frau hatte keine Komplikationen durch die Behandlung oder die Tuberkulose selbst, was die Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers unterstreicht.
Die Einführung moderner Antibiotika wie Isoniazid und Ethionamid in den 1950er Jahren führte dazu, dass der Oleothorax allmählich aus der medizinischen Praxis verschwand. Diese Medikamente boten eine sicherere und effektivere Behandlungsmöglichkeit für Tuberkulose, die heute in den USA nur noch selten vorkommt. Dennoch bleibt TB in Entwicklungsländern eine erhebliche Bedrohung, wo die Krankheit jährlich Millionen von Menschenleben fordert.
Die Fallstudie der Frau wurde kürzlich von Dr. Sam Ghali, einem Notfallmediziner, in einem Video kommentiert. Er betonte, wie erstaunlich es sei, dass der menschliche Körper sich an solche extremen Behandlungen anpassen könne. Diese Entdeckung wirft ein Licht auf die Fortschritte der Medizin in den letzten Jahrzehnten und erinnert daran, wie wichtig es ist, mit den verfügbaren Mitteln das Beste für die Patienten zu erreichen.

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