WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Rede an Militärführer und während einer Kabinettssitzung machte Donald Trump falsche Aussagen über Gehaltserhöhungen und Rekrutierungszahlen im Militär. Trotz seiner Behauptungen stiegen die Gehälter in den letzten Jahren unter der vorherigen Regierung stärker an.
In den letzten Wochen hat Donald Trump in mehreren öffentlichen Auftritten falsche Behauptungen über die Gehaltserhöhungen und Rekrutierungszahlen des US-Militärs aufgestellt. Bei einer Rede am 30. September und einer Kabinettssitzung am 9. Oktober behauptete Trump, dass die geplante Gehaltserhöhung von 3,8 % für das nächste Jahr eine Leistung seiner Regierung sei, die die vorherige Administration nicht erbracht habe. Tatsächlich stiegen die Gehälter unter seinem Vorgänger in den letzten drei Jahren um mindestens 4,5 % jährlich.
Die Gehaltserhöhungen im Militär werden durch ein gesetzlich festgelegtes Verfahren bestimmt, das sich an den jährlichen Zahlen des Employment Cost Index (ECI) des Arbeitsministeriums orientiert. Der Präsident kann zwar einen anderen Prozentsatz vorschlagen, aber dieser muss vom Kongress genehmigt oder überstimmt werden. Die geplante Erhöhung von 3,8 % für 2026 entspricht genau dem Anstieg des ECI und wurde sowohl im Senat als auch im Repräsentantenhaus in den Entwurf des National Defense Authorization Act aufgenommen.
Auch in Bezug auf die Rekrutierung stellte Trump falsche Behauptungen auf. Er lobte die Rekrutierungszahlen für das Fiskaljahr 2025 als rekordverdächtig und behauptete, dass es vor einem Jahr Berichte gegeben habe, die besagten, dass niemand mehr dem Militär beitreten wolle. Tatsächlich haben fast alle militärischen Zweige ihre Rekrutierungsziele für das Fiskaljahr 2024 erreicht, nachdem die Zahlen sich von den pandemiebedingten Tiefstständen erholt hatten.
Die Rekrutierungserfolge sind auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen, darunter neue Marketing- und Werbekampagnen sowie Programme zur Erhöhung der Eignung für den Militärdienst. Trotz Trumps Behauptungen begann der Aufschwung in der Rekrutierung bereits vor seiner Wahl. Experten führen die Verbesserung auf eine Kombination aus wirtschaftlichen Faktoren und einer gesteigerten Motivation der jungen Generation zurück, die durch Patriotismus und den Wunsch nach einem sinnvollen Dienst inspiriert wird.
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