SCHWABMÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Lichtspezialist ams Osram hat angekündigt, sein Werk in Schwabmünchen bis Ende 2027 zu schließen. Diese Entscheidung betrifft rund 270 Mitarbeiter und hat bereits zu scharfer Kritik seitens der IG Metall geführt. Die Produktion soll künftig in Regensburg konzentriert werden, was neue Herausforderungen und Chancen für die Belegschaft mit sich bringt.
Die Ankündigung der Schließung des Osram-Werks in Schwabmünchen hat in der Region für Aufsehen gesorgt. Der Lichtspezialist ams Osram plant, den Standort bis spätestens Ende 2027 zu schließen, was rund 270 Beschäftigte betrifft. Diese Entscheidung fiel aufgrund eines anhaltenden Rückgangs der Aufträge und eines zunehmenden Kostendrucks durch asiatische Wettbewerber. Zudem scheiterte der Verkauf des Werks an einen Drittanbieter kurz vor Vertragsabschluss.
Die IG Metall Augsburg hat auf die geplante Schließung mit deutlicher Kritik reagiert. Ferdije Rrecaj, die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Augsburg, bezeichnete die Entscheidung als falsch und betonte die Innovationskraft und das Engagement der Belegschaft in Schwabmünchen. Die Gewerkschaft plant, gemeinsam mit der Belegschaft und der Politik, die nächsten Schritte zu beraten, um gegen diese Entscheidung vorzugehen.
Die Schließung des Werks in Schwabmünchen bedeutet nicht das Ende der LED-Produktion bei Osram. Vielmehr soll die Forschung, Entwicklung und Produktion von LED-Leuchtmitteln künftig am Standort Regensburg gebündelt werden. Dies bietet den betroffenen Mitarbeitern die Möglichkeit, an den neuen Standort zu wechseln, insbesondere für diejenigen, die in der LED-Leuchtstofffertigung tätig sind.
Die Entscheidung, das Werk zu schließen, ist auch ein Zeichen für die Herausforderungen, denen sich traditionelle Industrien in einem globalisierten Markt stellen müssen. Der Kostendruck durch asiatische Wettbewerber und der Rückgang der Aufträge sind Faktoren, die viele Unternehmen in der Branche betreffen. Die Konsultationsverfahren mit den Betriebsräten und der IG Metall wurden bereits eingeleitet, um einen Sozialplan zu verhandeln, der den Übergang für die Mitarbeiter erleichtern soll.
Die Zukunft der betroffenen Mitarbeiter bleibt ungewiss, doch die Möglichkeit, nach Regensburg zu wechseln, könnte neue Chancen bieten. Die Schließung des Werks in Schwabmünchen ist ein Beispiel für die Umstrukturierungen, die in der Industrie notwendig sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen entwickeln und welche Lösungen für die betroffenen Mitarbeiter gefunden werden können.
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